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Puccini's MADAM BUTTERFLY Runs Throuh January 4

By: Jan. 03, 2010
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MADAMA BUTTERFLY

Vorstellungsort

Grosse Bühne

Vorstellungen

02.01.2010, 20:00 -22.45 Uhr ... Abendbesetzung

04.01.2010, 20:00 -22.45 Uhr ... Abendbesetzung

Madama Butterfly

Tragedia giapponese in drei Akten von Giacomo Puccini - in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Heute würde man ihn einen Sextouristen nennen, diesen Marineleutnant, den der Puccini-Verleger Ricordi als «amerikanisches Abführmittel» bezeichnete: Benjamin Franklin Pinkerton, der eine Scheinehe mit der Japanerin Cio-Cio-San, genannt Butterfly, eingeht. Ihn fasziniert das Land, «in dem die Häuser so flexibel sind wie die Verträge» und der Gedanke, eine exotische Wegwerfbraut an seiner Seite zu haben, bevor er sich zu Hause endgültig bindet. Als Pinkerton Butterfly erwartungsgemäss nach kurzer Zeit in Richtung Amerika verlässt, widmet sie ihre gesamte Existenz seiner Rückkehr: Sie wartet und wartet, der in seiner Abwesenheit geborene Sohn wächst heran. Butterflys Sehnsucht entwickelt psychotische Züge. Sie weigert sich, den Bruch der Beziehung zu realisieren, und erst als Pinkerton dann doch leibhaftig vor ihr steht, mit einer amerikanischen Braut an seiner Seite, die das Erziehungsrecht für den Sohn beansprucht, lässt sich die Realität nicht mehr verleugnen. Butterflys Leben hat jeden Sinn verloren. Sie begeht Harakiri.

Puccini stattet das Drama der verlassenen Frau mit einer sensibel filigranen, teils spinnwebzart schimmernden und doch ekstatisch pulsierenden Musik aus, die fernöstlich anmutende, pentatonische Motive in bewährte europäische Musikstrukturen integriert. Er zeichnet nicht nur das Aufeinanderprallen zweier Kulturen nach, sondern vor allem das Missverständnis zwischen den Geschlechtern. Sein direkter Blick in die weibliche Psyche bedingt einen gnadenlosen Blick auf sein eigenes Geschlecht.

Regie bei dieser todtraurigen «Frauentragödie aus Männerhand» führt die junge Niederländerin Jetske Mijnssen, die zuletzt an der Komischen Oper in Berlin inszenierte. Am Pult steht Enrico Delamboye, seit dieser Spielzeit Musikdirektor am Theater der Stadt Koblenz. «Madama Butterfly» ist nach dem Dirigat von Gounods «Faust» in der vorletzten Spielzeit seine zweite Arbeit am Theater Basel.


Musikalische Leitung Enrico Delamboye

Gabriel Feltz

Bühne Paul Zoller

Inszenierung Jetzke Mijnssen

Kostüme Arien de Vries

Licht Hermann Münzer

Chor Henryk Polus

Studienleitung David Cowan

Dramaturgie Brigitte Heusinger

Korrepetition Rolando Garza

Iryna Krasnovska

Regieassistenz Jurate Vansk

Kostümassistenz Raphaela Hutter

Inspizienz Jean Pierre Bitterli

Beleuchtungsinspizienz und Übertitelung Claudia Christ


Besetzung

Cio-Cio-San (Butterfly) Svetlana Ignatovich

B.F. Pinkerton Maxim Aksenov

Richard Troxell

Suzuki Valentina Kutzarova

Sharpless Eung KwAng Lee

Goro Karl-Heinz Brandt

Lo Zio Bonzo AnDrew Murphy

Lo Zio Yakuside Martin Krämer

Il commissaio imperiale Hendrik J. Köhler

La madre di Cio-Cio-San Karin Hellmich

La cugina Evelyn Meier

Il Bambino Noah Fürst

Julian Köhler

For more information, please click here.

 



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