Vom 27. August bis 7. September 2014 findet in Basel das Theaterfestival Basel unter der Künstlerischen Leitung von Carena Schlewitt statt. Der Vorverkauf startet am 24. Juni 2014 unter www.starticket.ch und an allen Postfilialen und Starticket-Vorverkaufsstellen. Informationen unter www.theaterfestival.ch.
Föhn. Ein zyklisches Wetterspiel
Musiktheater von Christian Zehnder, Fortunat Frölich und Urs Widmer
Text/Libretto: Urs Widmer
Uraufführung
Mit freundlicher Unterstützung der Ernst Göhner Stiftung
Wir alle kennen es: Auf einmal kommt ein warmer Wind auf und trocknet alle Wolken vom Himmel. Die Berge rücken aneinander, alles scheint näher, klarer, schöner, heller zu sein und die Sonne strahlt in ihrer Masslosigkeit: Postkartenzauber!
Der Föhn hat seinen Ursprung an den Nordhängen unserer Berge. Geliebt und gefürchtet ist er, wird herbeigesehnt und verflucht. Bis an die Grenzläufe im Norden unseres Landes ist er zu spüren, und es klagen die Schweizer selbst sogar darüber, dass er sie befällt, quält mit Kopf-, Knochen- und Seelenschmerzen. Der Föhn gehört zur alpinen Welt und zu den Alpenländern wie die Berge selbst. Er ist tief im Alltag verankert und ein Stück unverwechselbare Identität, bringt süssen Zauber und verheerende Verwüstung. Der Föhn ist ein archaisches, zyklisches Wetter- und Dramenspiel der schweizerischen Kulturlandschaft, das ihre Eigenheit von je her mit prägt. Erstaunlicherweise findet man dieses Thema kaum in der Musik- und Theaterwelt. Da nun will der Musiker und Regisseur Christian Zehnder Abhilfe schaffen: Sein interdisziplinäres Musiktheaterprojekt «Föhn» erforscht, beklagt und feiert dieses so urschweizerische Phänomen. Der Schriftsteller Urs Widmer hat speziell für dieses Projekt, den in der alpinen Kulturlandschaft noch ungeschriebenen Mythos vom «Föhn» der Alpen verfasst.
Premiere am 16. September 2014, Foyer Grosse Bühne
Les contes d'Hoffmann
Oper von Jacques Offenbach
Opéra fantastique in 3 Akten mit Vor- und Nachspiel von Jacques Offenbach
Libretto von Jules Barbier nach dem gleichnamigen Theaterstück von Jules Barbier und Michel Carré
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Basler Theater
lmar Goerden inszeniert Jacques Offenbachs spätromantisches Werk, das um den Dichter E.T.A. Hoffmann und dessen Figurenwelt kreist. Die Oper bietet nicht nur Stoff für phantasievolle Interpretation, sondern ist zugleich ein Kunstwerk über Kunst und deren realitätsverändernde Kräfte.
Premiere 17. September 2014, Grosse Bühne
Frankenstein
The Demon of Switzerland
Nach dem Roman von Mary Shelley
Bühnenfassung von Jan Dvo?ák und Philipp Stölzl (Mitarbeit)
Regie: Philipp Stölzl
Bühne: Heike Vollmer/Philipp Stölzl
Kostüme: Kathi Maurer
Dramaturgie: Jan Dvo?ák
Kaum jemand weiss, dass die Geschichte von Frankensteins Monster in der Schweiz ihren Ausgang nimmt und hier auch wieder endet. Am Genfersee hat Mary Shelley ihn erschaffen: Den Wissenschaftler Viktor Frankenstein, der schon früh mit den Werken des Basler Alchemisten Paracelsus in Kontakt kommt und zum Schöpfer eines namenlosen, riesigen Monsters wird, übermenschlich hässlich und liebesbedürftig. Shelleys Buch ist Bildungsroman, politisches Statement, Roadmovie - und das Urbild aller modernen Schauergeschichten.
In den Alpen werden sie sich einst wiederbegegnen, der Schöpfer und sein Geschöpf. Und erkennen, dass diese Geschichte keinen guten Ausgang nehmen kann. Was ist eigentlich dran an der Schweiz und dem Übermenschlichen?
Regisseur Philipp Stölzl wird «Frankenstein» am Theater Basel inszenieren. Mit der Verfilmung von «Der Medicus» hatte er international grossen Erfolg, nicht weniger bekannt sind seine Kinofilme «Goethe» und «Nordwand». Nach diversen Operninszenierungen, u.a. auch «Faust» und «Der fliegende Holländer» in Basel, ist «Frankenstein» sein erstes Schauspiel.
Premiere am 19. September 2014, Schauspielhaus
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