Wir möchten Sie über die Premieren und Sonderveranstaltungen des Theater Basel im Oktober 2018 informieren.
Am Fr 19. Oktober findet um 19.30 Uhr auf der Grossen Bühne die Premiere der Oper «Lucia di Lammermoor» von Gaetano Donizetti statt. Regie führt der künstlerische Leiter des Festival d'Avignon Olivier Py, der am Theater Basel zuletzt Verdis «Macbeth» inszenierte. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des italienischen Dirigenten und Belcanto-SpezialistenGiampaolo Bisanti.
Der Dramatiker und Regisseur Nuran David Calis überschreibt William Shakespeares «Othello» und verlegt das Stück ins brodelnde New York der 1970er-Jahre. Mit seiner Fassung«Othello X» stellt er sich am Fr 26. Oktober im Schauspielhaus erstmals dem Basler Publikum vor.
«Spuren der Verirrten» - Eine begehbare Installation von und mit Schorsch Kamerun und ganz vielen Laien und anderen Profis nach Peter Handke feiert am Mi 31. Oktober Premiere imFoyer Grosse Bühne. Der Theatermacher und Musiker Schorsch Kamerun macht in dieser Schweizer Erstaufführung das Foyer und den Theaterplatz des Theater Basel zur Bühne für Peter Handkes Welttheater.
Die Sänger_innen des Opernstudios OperAvenir stellen sich am Mi 3. Oktober mit dem «Porträtkonzert» auf der Kleinen Bühne persönlich vor. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des OperAvenir-Leiters Stephen Delaney.
Der Oktober- Spielplan ist online:
https://www.theater-basel.ch/Spielplan/Pv4Ya/
oder steht Ihnen als pdf zum Download zur Verfügung:
https://www.theater-basel.ch/files/WG1F719/monatsspielplan_oktober_2018.pdf
sowie zum Durchblättern auf Issuu:
https://issuu.com/theaterbasel/docs/monatsspielplan_oktober_2018
UNSERE PREMIEREN IM OKTOBER
Fr 19. Oktober 2018, 19.30 Uhr, Grosse Bühne
Premiere
LUCIA DI LAMMERMOOR
Oper in drei Akten von Gaetano Donizetti
Libretto von Salvatore Cammarano
Nach «The Bride Of Lammermoor» von Sir Walter Scott
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Giampaolo Bisanti; Inszenierung: Olivier Py; Bühne & Kostüme: Pierre-André Weitz; Licht: Bertrand Killy; Chor: Michael Clark; Mit: Ernesto Petti (Lord Enrico Ashton), Rosa Feola (Lucia Ashton), Fabián Lara (Sir Edgardo Di Ravenswood), Ena Pongrac (Alisa), Karl-Heinz Brandt (Normanno) u. a.
Chor und Extrachor des Theater Basel
Es spielt das Sinfonieorchester Basel
Presenting Sponsor: IWB
Eine Frau wird zum Spielball des Privatkriegs zweier verfeindeter Familien. Politisch günstig soll sie heiraten, so will es der Bruder. Ihr Herz aber hat sie dem «Feind» geschenkt. Lucia fügt sich in die Zwangsheirat und wird doch zerrieben zwischen den Ränken der Kontrahenten. Wahnsinn, der im Tod endet, ist der Preis, den sie zu zahlen hat. In seiner Neuinszenierung von Donizettis Belcanto-Klassiker geht der Regisseur Olivier Py dem tragischen Schicksal dieser Frau auf den Grund. Dabei stellt er die Frage, wer hier eigentlich wahnsinnig ist und legt offen, wie rücksichtslos diese patriarchale Gesellschaft eine Frau in ihre vorgefertigten Schubladen zwingt. Seit seiner Inszenierung von « Macbeth» in Basel arbeitete Olivier Py u. a. am Opernhaus La Monnaie in Brüssel, an der Opéra National de Paris und an der Deutschen Oper B erlin. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des italienischen Dirigenten und Belcanto-Spezialisten Giampaolo Bisanti.
Fr 26. Oktober 2018, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Premiere
OTHELLO X
Schauspiel von Nuran David Calis
Nach William Shakespeare
Uraufführung/Auftragswerk
Inszenierung: Nuran David Calis; Bühne: Irina Schicketanz; Kostüme: Geraldine Arnold; Musik: Vivian Batti; Video: Geraldine Laprell; Mit: Liliane Amuat, Steffi Friis, Pia Händler, Urs Peter Halter, Florian Jahr, Thomas Reisinger, Thiemo Strutzenberger, Simon Zagermann
Mit freundlicher Unterstützung des Theaterverein Basel
In Shakespeares 1604 uraufgeführter Tragödie um Manipulation und Eifersucht erklimmt der nordafrikanische Offizier Othello schneller als seine venezianischen Kollegen die Karriereleiter und gewinnt zudem das Herz der begehrten Desdemona. Beides wird ihm kein Glück bringen. Der sich benachteiligt fühlende Jago sät das Samenkorn der Zerstörung dort, wo es Othello am tiefsten trifft: in seinem eigenen Herzen. Der Dramatiker und Regisseur Nuran David Calis überschreibt Shakespeares «Othello» und verlegt das Stück in ein Musikstudio im brodelnden New York der 1970er-Jahre - in eine Zeit, in der die gesellschaftspolitischen Verhältnisse scharf umkämpft waren - und erzählt von Identität und Zugehörigkeit im Zusammenhang mit vorherrschenden Machtverhältnissen. Mit «Othello X» stellt sich Nuran David Calis erstmals dem Basler Publikum vor.
Mi 31. Oktober 2018, 19.30 Uhr, Foyer Grosse Bühne
Premiere
Spuren der Verirrten
Begehbare Installation
Von und mit Schorsch Kamerun und ganz vielen Laien und anderen Profis
Nach Peter Handke
Schweizer Erstaufführung
Inszenierung: Schorsch Kamerun; Bühne: Katja Eichbaum; Kostüme: Gloria Brillowska; Musik: PC Schorsch Kamerun, PC Nackt; Choreografie: Sol Bilbao Lucuix; Mit: Schorsch Kamerun, Florian von Manteuffel, Max Rothbart, Kristina Stanek, Lisa Stiegler, Leonie Merlin Young; PC Nackt, José Andrés Fernández Camacho, Mara Miribung, João Carlos Pacheco ( Musiker_innen), Schüler_innen der Ballettschule Theater Basel, Studierenden des Fachbereichs Ästhetische Praxis der FHNW u. a.
In seinem modernen Klassiker «Die Stunde, da wir nichts voneinander wussten» notierte der österreichische Autor Peter Handke einen stummen Reigen von Begegnungen auf einem Platz. In «Spuren der Verirrten» besichtigt er diesen Platz über zehn Jahre später erneut und diagnostiziert Auflösungserscheinungen: der äussere Frieden trügt, längst tobt ein Krieg im Innern. Die Menschen beginnen diesmal zu sprechen. Aus Gesprächsfetzen werden Szenen. Schorsch Kamerun, Theatermacher, Autor, und als Musiker u. a. Sänger der legendären «Goldenen Zitronen», nimmt Handkes Welttheater beim Wort und macht den Theaterplatz und das Foyer des Theater Basel zur Bühne. In diesem von ihm vertonten und mit zahlreichen Darsteller_innen bevölkerten Kosmos ist das Publikum geladen, sich unter die Passant _innen zu mischen und sich zu Kameruns Soundtrack auf Spurensuche zu begeben.
WIEDER AUF DEM SPIELPLAN IM OKTOBER
Sa 20. Oktober 2018, 19.30 - 21.50 Uhr, Grosse Bühne
Wiederaufnahme
PEER GYNT
Ballett von Johan Inger
Musik von Edvard Grieg, Pjotr I. Tschaikowsky, Georges Bizet
Uraufführung
Choreografie: Johan Inger; Bühne: Curt Allen Wilmer; Kostüme: Catherine Voeffray; Licht: Tom Visser
Es tanzt das Ballett Theater Basel.
Tonaufnahme des Budapest Symphony Orchestra
Partner des Ballett Theater Basel: Basellandschaftliche Kantonalbank
In diesem Ballett werden Ibsens Figuren zu Protagonisten der Tanzwelt. Johan Ingers Peer begegnen
auf seiner Reise allerhand kuriose Gestalten: Ballerinen auf Spitze, expressive Trolle, ein biegsamer Krummer und der Ikea-Mann.
Sa 27. Oktober 2018, 18.30 - 19.45 Uhr, Monkey Bar, Klosterberg 6
Wiederaufnahme
DIE NACHT KURZ VOR DEN WÄLDERN
Von Bernard-Marie Koltès
Inszenierung: Robin Ormond; Kostüm: Miriam Stöcklin; Mit: Michael Wächter
Der erste Theatertext von Bernard- Marie Koltès ist ein abgründiger Monolog, der den französischen Dramatiker 1977 mit einem Schlag berühmt machte: Er zeigt einen getriebenen Menschen auf der Suche nach einem Zimmer und menschlicher Nähe. Nach dem Beginn in der Monkey Bar begibt sich der Schauspieler Michael Wächter gemeinsam mit dem Publikum in den Basler Grossstadtdschungel.
UNSERE EXTRAS IM OKTOBER
Di 2. Oktober 2018, 18.45 Uhr, Foyer Grosse Bühne
WISE-HEITEN ZU «PELLÉAS ET MÉLISANDE»
Musikalische Einführung
Der neue Studienleiter am Theater Basel, Thomas Wise, führt die Reihe der musikalischen Einführungen zu unseren Opernproduktionen fort. Dabei wird er in die musikalischen Tiefen und Untiefen der jeweiligen Opern vordringen und nach schnell zu überhörenden Schätzen forschen. Die so gewonnenen WISE-HEITEN wird er, gepaart mit seiner Sicht auf die jeweiligen Komponist_innen und das Werk, mit Ihnen teilen. Im Oktober setzt Thomas Wise seine musikalische Forschungsexpedition mit der Oper «Pelléas et Mélisande» von Claude Debussy fort.
Mi 3. Oktober 2018, 20 Uhr, Kleine Bühne
Operavenir
PORTRÄTKONZERT
Musikalische Leitung: Stephen Delaney; Moderation: Laura Berman, Stephen Delaney; Mit: Sarah Brady, Domen Križaj, Marco Lee, Ena Pongrac
Mit einem musikalischen Auftakt heissen die Mitglieder des Opernstudios OperAvenir die neue Spielzeit willkommen. Vor ihnen liegt eine aufregende Saison mit interessanten Partien, Konzerten und einem auf sie zugeschnittenen Programm bestehend aus Meisterkursen, Bodyworkkursen, Gesangscoachings und Schauspielworkshops, mit denen sie ihre sängerischen und darstellerischen Potenziale weiter vervollkommnen können. Zu diesem jungen Ensemble gehören in dieser Saison die aus Irland stammende Sopranistin Sarah Brady, die kroatische Mezzosopranistin Ena Pongrac, der koreanische Tenor Marco Lee und der in Slowenien geborene Bariton Domen Križaj. Moderiert wird dieses Konzert von Operndirektorin Laura Berman und dem Leiter von OperAvenir, Stephen Delaney.
Ach, 68!
EINE REVOLUTIONSREIHE
50 JAHRE SPÄTER
Monkey Bar
Vor fünfzig Jahren ging die Jugend auf die Strasse: Gegen den Krieg in Vietnam, für eine Demokratisierung der Universitäten, gegen Bürokratie und Konformität,und für eine Befreiung durch Sex, Drugs and Rock 'n' Roll. Was bleibt heute von dieser Revolte, die nirgends die staatliche Macht übernahm und trotzdem weltweit die Vorstellungenvon individueller Freiheit verändert hat? In einer Veranstaltungsreihe untersuchen wir in der Monkey Bar die Spuren der 68er in der Jetztzeit.
Mi 3. Oktober 2018, 21 Uhr
Ach, 68!
QUIZZTIME
Bingoabend
Mit: Marcus Rehberger, Janis Joplin (angefragt)
Was wissen Sie wirklich über 1968? Monkey-Barkeeper Marcus Rehberger testet Sie zu den Themen love and peace, flower and power, Simon and Garfunkel, Crimson and Clover, Cohn-Bendit und die Sorbonne, Prager und Frühling, Dutschke und Meinhof, Obermaier und unter uns. Wer alle diese Fragen kennt, gehört schon zum Establishment! Bingo? Es winken Gewinne! Gewinne! Gewinne!
Sa 13. Oktober, 21.30 Uhr
Ach, 68!
KARMA SLEEP-IN
Konzertperformance
Inszenierung & Musik: Robert Borgmann; Mit: Robert Borgmann, Katja Jung, Rolf Romei, Lisa Stiegler
Passing out is the new staying up all night! Die altindischen Upanischaden beschreiben den Tiefschlaf als leuchtenden, stillen Zustand der Glückseligkeit, zu dem der Königsweg der Traum ist und den jeder auch ohne jahrelanges Meditieren und Yoga erreichen kann. Auf den Spuren von Musikpionieren der 60er wie John Cage und Terry Riley und ihren All-Night-Concerts und mit den indischen Geheimlehren im Gepäck, lädt die Konzertperformance des Regisseurs und Musikers Robert Borgmann ein, sich bis zum nächsten Morgen (!) auf den Pfad zur Erleuchtung und in die Grauzone zwischen Wachen und Schlafen zu begeben. Bitte Schlafsack mitbringen!
Sa 20. Oktober, 20 Uhr
Ach, 68!
FORTSCHRITT?!
Diskussionsabend
Mit: Schorsch Kamerun, Andreas Nütten, Jugendclub «Wo die Gitarren auf Bäumen wachsen» und anderen mehr
Inspiriert von den legendären Teach-ins lädt die Reihe «Ach, 68!» einmal im Monat zum Diskutieren ein - ohne erhöhtes Podium, aber mit geladenen Gästen, musikalischen und szenischen Inputs, Filmschnipseln und Lieblingsliedern. In der ersten Folge geht es um die Idee des Fortschritts: von «drop out and tune in» zum alternativlos scheinenden Neoliberalismus und zur Frage, ob man heute auch ohne die Idee des grenzenlosen Wachstums Wahlen gewinnen kann. Zu Gast sind der Punkmusiker und Theatermacher Schorsch Kamerun und der Architekt Andreas Nütten, Dozent für Kulturlandschaft an der FHNW.
Do 4. & Do 11. Oktober 2018, Treffpunkt am Haupteingang Grosse Bühne, 9.45 Uhr
HERBSTFERIEN-MOVE (IN)
Trainingsbesuche
Von den ersten Aufwärmübungen an der Stange bis zu den grossen Sprüngen quer durch den Saal - Einblicke in die tägliche Trainingsarbeit unserer Tänzerinnen und Tänzer sind am 4. und 11. Oktober möglich. Jeweils von 10 bis 11.20 Uhr kann beim Training zugeschaut werden. Die Platzzahl ist begrenzt, Anmeldung an der Billettkasse.
So 14. Oktober 2018, 11 Uhr, Foyer Grosse Bühne
MATINÉE ZU «LUCIA DI LAMMERMOOR»
Die Wahnsinnsszene ist die wohl bekannteste Passage aus Donizettis Belcanto-Klassiker. Komponiert hat er sie für den Moment, in dem nicht nur das Herz der Titelheldin, sondern auch ihre Seele zerbricht. «Lucia di Lammermoor» aber ist mehr als eine düster-tragische Liebesgeschichte. Der Regisseur Olivier Py wird bei dieser Matinée gemeinsam mit dem Dirigenten Giampaolo Bisanti Einblicke in sein Konzept und die besondere musikalische Klasse dieses Werks geben - verstärkt durch Mitglieder des Ensembles, die Ausschnitte aus der Oper präsentieren.
JUNGES HAUS IM OKTOBER
Di 16. & Sa 20. Oktober 2018, 20 Uhr, Kleine Bühne
Junges Haus
TRÄUM WEITER
Spielleitung: Sarah Speiser; Mit: Julia Armellini, Jonna Bürer, Karoline Edrich, Esther-Anna Fischli, Celine Müller, Noemi Nellen, Bettina Schreiber, Thanh Tu Ha
Es spiegelt sich, was gesehen werden will: Wir träumen, ohne zu schlafen, schlafen, ohne zu wissen, schauen uns selbst zu, im Spiegel. Beim Leben und Träumen und beim Schauen selbst staunen wir uns an, ohne zu begreifen, ohne erahnen zu können, wo die Wirklichkeit endet und das Träumen beginnt. Wir, die Gruppe PÄM, begleiten Sie tanzend, träumend und spielend durch die verwinkelten Gedankengänge unserer Arbeit zum Thema Spiegel.
Do 18. Oktober 2018, 9.45 Uhr (Schulvorstellung) & 19 Uhr, Kleine Bühne
Junges Haus
EIN ABEND MIT ENDE
Kidsclub Polarlichter I und II; Leitung: Sonja Speiser
«Momo» und «Die Geschichte von der Schüssel und vom Löffel» - zwei wunderbare Erzählungen von Michael Ende, die den Blick auf die Welt durch Kinderaugen eröffnen. Denn wenn die Erwachsenen vor lauter Machtgier immer wieder dieselben Fehler machen, gibt Ende den Kids die nötige Cleverness, ihnen gehörig die Augen zu öffnen! Grund genug für die Polarlichter, beide Geschichten in einem Doppelprojekt auf die Bühne zu bringen.
MOMO
Mit: Romy Braunschmidt, Sebastian Bremerich, Elena Brenzikofer, Anaïs Brugger, Florence Bucco, Stella Caceres, Andrej Frei, Jolanda Frische, Laura Grob, Olivier Janssen, Lilli Jung, Jasmin Mali Kammermann, Marietta Kettner, Jamin Ogbebor, Annik Pestalozzi, Mia Ramacci, Jadena Schlettwein, Meret Schöpfer, Annina Schwyzer, Svenja Stauffer, Lara Uçar, Louis von Orelli, Anastasia Würz, Lorena Zanoni
DIE GESCHICHTE VON DER SCHÜSSEL UND VOM LÖFFEL
Mit: Charlotte Bally, David Bartsch, Moritz Bartsch, Soley Bruderer, Ariane Büttiker, Luis Courvoisier, Julius Eggberger, Lynn Huber, Oskar Huber, Lynn Kopp, Bella Marvulli, Gioia Marzo, Aglaia Reimer, Valentina Rinaldi, Milla Sambar, Anna Schumacher, Vincent Stefanov, Nils Treuer, Lena von Allmen, Mia Zimmerli
UNSER REPERTOIRE IM OKTOBER
DER MENSCH ERSCHEINT IM HOLOZÄN
Schauspiel nach der gleichnamigen Erzählung von Max Frisch
Inszenierung: Thom Luz; Musikalische Leitung: Mathias Weibel; Bühne: Wolfgang Menardi, Thom Luz; Kostüme: Sophie Leypold; Mit: Leonhard Dering, Judith Hofmann, Franziska Machens, Ulrich Matthes, Wolfgang Menardi, Daniele Pintaudi u. a.
Eine Koproduktion des Theater Basel mit dem Deutschen Theater Berlin
Durch einen Erdrutsch vom Rest der Welt abgeschnitten, bereitet sich der Pensionär Herr Geiser in einem Tessiner Bergtal auf seine Rettung oder den Untergang vor. Hausregisseur Thom Luz nähert sich Max Frischs Erzählung auf assoziativmusikalische Weise und begleitet einen Mann, der beim Versuch, dem Schleier des Vergessens zu entkommen, allmählich im weissen Nebel verschwindet.
DIE SCHWARZE SPINNE
Schauspiel nach der Novelle von Jeremias Gotthelf
Inszenierung: Tilmann Köhler; Bühne: Karoly Risz; Kostüme: Susanne Uhl; Musik: Jörg-Martin Wagner; Mit: Liliane Amuat, Urs Peter Halter, Steffen Höld, Martin Hug, Myriam Schröder, Cathrin Störmer, Simon Zagermann; Camille Émaille (Musikerin)
Gotthelf vereint in seiner berühmten Novelle biedermeierliche Moralpredigten mit futuristischen Horrorszenarien. An welche Werte die Erzählung heute appelliert, untersucht der Regisseur Tilmann Köhler in seiner Adaption für die Bühne und die Jetztzeit.
DON'T TELL THE KIDS
Tanzabend von Richard Wherlock
Mit Musik von The Velvet Underground
Uraufführung
Musikarrangement: Max Zachrisson
Choreografie & Bühne: Richard Wherlock; Kostüme: Carlijn Petermeijer; Licht: Roland Heid; Musikarrangements: Max Zachrisson
Es tanzt das Ballett Theater Basel.
Partner des Ballett Theater Basel: Basellandschaftliche Kantonalbank
Richard Wherlock lässt zwei Familien zwischen den Polen Autorität und Aufbegehren, zwischen Kontrolle und Abgrenzung die verschiedensten Szenarien durchdeklinieren und setzt sie in einen Rahmen, der sich während des Tanzstücks vor unseren Augen verwandelt. Er choreografiert dieses tänzerische Kammerspiel zur Musik von «The Velvet Underground», ergänzt durch Arrangements von Max Zachrisson, einem Ensemblemitglied des Ballett Theater Basel.
KÖNIG ARTHUR
Semi-Oper von Henry Purcell und John Dryden
In einer Neudichtung von Ewald Palmetshofer
Lieder in englischer Sprache
Mit deutschen Übertiteln
Auftragswerk
Inszenierung: Stephan Kimmig; Musikalische Leitung: Christopher Moulds; Bühne: Katja Haß; Kostüme: Anja Rabes; Chor: Michael Clark; Mit Sarah Brady, Carina Braunschmidt, Mirko Campigotto, Elias Eilinghoff, Riccardo Fassi/ Domen Križaj, Vincent Glander, Steffen Höld, Martin Hug, Hyunjai Marco Lee, Max Mayer, Frank Fannar Pedersen, Raquel Rey Ramos, Javier Rodríguez Cobos, Nils Rovira-Muñoz, Kristina Stanek, Lisa Stiegler, Leela Subramaniam, Michael Wächter
Chor des Theater Basel
La Cetra Barockorchester Basel
Statisterie des Theater Basel
Jugend Circus Basilisk
Presenting Sponsor: Stiftung zur Förderung der Theatergenossenschaft Basel
Henry Purcells und John Drydens 1691 in London uraufgeführte Semi- Oper vereint Schauspiel, Gesang, Musik und Tanz zu einem dramatischen Gesamtereignis. «König Arthur» erzählt von Arthurs und Merlins wundersamem Friedensschluss zwischen Briten und Sachsen, von einer Zeit, als die Welt der Zauberer noch nicht versunken war.
MEDEA
Schauspiel von Kate Mulvany und Anne-Louise Sarks
Nach Euripides
Aus dem Englischen von Almut Wagner
Deutschsprachige Erstaufführung
Inszenierung: Anne-Louise Sarks; Bühne & Kostüme: Mel Page; Musik: Stefan Gregory; Mit: Jacob Baumann/ Florian Guntrum, Itamar Mangold/ Nils Treuer, Barbara Horvath
Seit Euripides ist der «Mythos Medea» immer wieder neu und anders erzählt worden. In dieser neuen Adaption wird jedoch die Perspektive radikal geändert, steht nicht Medea im Zentrum des Geschehens, sondern ihre beiden Söhne, die in ihrem Kinderzimmerdarauf warten, dass sich Medea und Jason versöhnen und alles so wird wie früher.
PELLÉAS ET MÉLISANDE
Oper von Claude Debussy
In französischer Sprache
Mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Erik Nielsen; Inszenierung: Barbora Horáková Joly; Bühne & Kostüme: Eva-Maria Van Acker; Video: Sarah Derendinger; Chor: Michael Clark; Mit: Andrew Murphy, Rolf Romei, Andrew Foster-Williams, Domen Križaj, Elsa Benoit, Jordanka Milkova, Toja Brenner
Chor des Theater Basel
Es spielt das Sinfonieorchester Basel.
Ein Wald, ein Turm, ein Brunnen - und eine dysfunktionale Familie unter Beobachtung. Im Gewand eines Märchens erzählt Claude Debussy in seiner einzigen Oper von einer erschütterten Welt, in welcher jede gute Erinnerung eine blosse Ahnung bleibt. Seine einzigartige Musik offenbart - schwärmerisch, fremd, unberührbar -, was die Figuren einander in ihrer Sprachlosigkeit nicht erzählen können.
ROMULUS DER GROSSE
Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt
Inszenierung: Franz-Xaver Mayr; Bühne: Michela Flück; Kostüme: Korbinian Schmidt; Musik: Matija Schellander; Mit: Steffen Höld, Katja Jung, Florian von Manteuffel, Nicola Mastroberardino, Thomas Reisinger, Max Rothbart, Myriam Schröder, Leonie Merlin Young, Simon Zagermann
Kaiser Romulus treibt seine Untertanen zur Verzweiflung, weil er - den vorrückenden Germanen zum Trotz - gar nichts tut und sich um nichts sorgt als seine Hühnerzucht. Romulus' Machtwille besteht einzig darin, das Ende des Imperiums, das niemand ausser ihm wahrhaben will, zu besiegeln.
TARTUFFE ODER DAS SCHWEIN DER WEISEN
Komödie von Peterlicht
Nach Molière
Uraufführung /Auftragswerk
Inszenierung: Claudia Bauer; Bühne: Andreas Auerbach; Kostüme: Vanessa Rust; Musik: PeterLicht; Arrangement & Musikalische Leitung: Henning Nierstenhöfer; Mit: Mario Fuchs, Pia Händler, Katja Jung, Florian von Manteuffel, Nicola Mastroberardino, Max Rothbart, Myriam Schröder, Leonie Merlin Young; Henning Nierstenhöfer (Musiker)
Der Kölner Autor und Musiker PeterLicht greift in seiner sprachverspielten und radikalen Neudichtung zentrale Motive und Figuren aus Molières Komödie «Tartuffe» auf und schält sie aus der gesellschaftspolitischen Realität des französischen Absolutismus, um unsere Gegenwart ins Visier zu nehmen.
Videos