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Review Zusammenfassung: Mit FLASHDANCE in Darmstadt zurück in die 80iger

By: Oct. 13, 2015
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"Flashdance" ist die gleiche Story wie "Pretty Woman" - nur ganz anders: Alex ist keine Prostituierte, sondern eine Stahlarbeiterin, die Tanzen will. Nick ist kein Finanzinvestor, sondern wird das Stahlwerk erben, in dem sie arbeitet. Aber sonst ...

Und natürlich können viele die Hits mitsingen, die auf Tonträgern unglaubliche 20 Millionen Mal über die Ladentheke gingen:"What a feeling", "Maniac", "Gloria", "I love Rock 'n' Roll" usw. Der Film gewann unter vielen anderen Preisen einen Oscar, den Golden Globe und den Emmy Award. Die Musicalversion des Films mit sämtlichen Hits erlebte 2008 am Theatre Royal in Plymouth ihre umjubelte Uraufführung. Das Staatstheater Darmstadt präsentiert nun die Deutsche Erstaufführungsproduktion aus Chemnitz.

Die Premiere fand am vergangenen Samstag statt, und das hatten die Kritiker zu sagen:

Sylvia Staude (Frankfurter Rundschau): "... Das Staatstheater Darmstadt [...] spart auch bei „Flashdance" nicht an Kulissen, Kleidung, Choreographie. Ein feines junges Ensemble hat Regisseur Götz Hellriegel außerdem zusammengestellt; er zeichnet auch für die durchweg schwungvolle Choreographie verantwortlich. [...] Die „Flashdance-Band" (musikalische Leitung: Michael Nündel) begleitet stoisch, das Ensemble muss sich oft umziehen und manchmal schneller als der Schall. Die Inszenierung karikiert, trägt mit Lust dick auf, will zweifellos nichts anderes sein als eine so rasante wie bunte Unterhaltungssause. Wenn das nicht durchweg gelingt, so liegt das an einigen doch auch schwachen Songs (ein gewisser Robbie Roth hat hinzukomponiert). Es macht sie jedenfalls nicht stärker, wenn - bei einem Teil von ihnen - die Texte übersetzt sind ins Deutsche..."

Stefan Benz (Echo): "... Die Inszenierung von Götz Hellriegel macht keine Kompromisse. Wo manche Theater bei Musicals hier ein paar energetische Tänzer, dort einen pfiffigen Entertainer und noch einige starke Stimmen zusammenwürfeln, muss das Publikum bei dieser Produktion keine Abstriche hinnehmen. Das fängt bei der Hauptdarstellerin an und zieht sich durch in die Nebenrollen, zeigt sich an der Rampe, aber auch noch beim Tänzer in der letzten Reihe links. [...] Mit Präzision und Spielfreude ist die triviale Story in diesen Räumen flink und dicht verfugt, erzählt sich die Handlung mit klaren Stimmen weitgehend über die auf Deutsch gesungenen Musicalsongs von Robert Carry und Robbie Roth; die Hits gibt's auf Englisch..."

Joachim Schreiner (Frankfurter Neue Presse): "... Dreh- und Angelpunkt ist hier der Schweizer Musicalstar Nadja Scheiwiller als Alex, optisch ganz auf die Figur aus dem Film, Jennifer Beals, getrimmt. Gesanglich wird im Großen und Ganzen von Solisten und Ensemble sehr Solides geboten, was durch die Live-Begleitung einer Band (Leitung: Michael Nündel) begünstigt wird. Spektakulär kurz vor der Pause die Wasserdusche für Alex, die im zweiten Akt vollends im Zentrum des Geschehens steht. Die eingestreuten Popsongs aus den 80ern sind nicht weiter der Rede wert. Jedoch die Art, wie diese tänzerisch in raffinierten Garderoben (Dietlind Konold) mit zum teil virtuosen Step- und Schrittfolgen umgesetzt werden, schon. Alles in allem sinnenfrohe Unterhaltung..."

Weitere Aufführungen von FLASHDANCE finden noch bis April 2016 im Großen Haus des Theater Darmstadt statt. Mehr Informationen und Tickets gibt es unter staatstheater-darmstadt.de.

Photo Credit: Michael Hudler



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