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Review Zusammenfassung - KISS ME, KATE feiert Premiere an der Oper Dortmund

By: Sep. 29, 2015
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Fred und Lilli haben Grund zu feiern: Seit genau einem Jahr sind sie glücklich geschieden. Aber irgendwie kommen sie nicht voneinander los. Kein Wunder, wenn man sich jeden Tag sehen und sogar noch gemeinsam auf der Bühne stehen muss. Und zwar in einer Shakespeare-Komödie, die es in sich hat: Der Widerspenstigen Zähmung.

Ein englisches Team aus Musical-Spezialisten um Regisseur Martin Duncan inszeniert KISS ME, KATE, eine der beliebtesten musikalischen Komödien aller Zeiten, für die Oper Dortmund in Kooperation mit dem Theater Bonn neu; in den Hauptrollen sind die Publikumslieblinge Emily Newton und Morgan Moody zu sehen.

Die Premiere der Produktion fand am vergangenen Sonntag in Dortmund stand, und sowohl Publikum als auch Kritiker zeigten sich begeisert. Hier einige Pressestimmen nach der Premiere:

Lars von der Gönna (Der Westen): "Wie oft hat man uns den Broadway an der Ruhr versprochen! [...] Längst vergessen sind Joseph, Elisabeth und Konsorten. Was ihnen zu einem langen Leben fehlte, hörte man Sonntag im Opernhaus zu Dortmund. Süchtigmachende Melodien, formvollendeter Swing und jener doppelte Bühnen-Boden, den jedes gute Stück Entertainment zum Atmen braucht. [...] Klar ist das ein Musical mit deftigem Boulevard-Kern. Klar ist das oft Klamotte, wenn auch von Sam und Bella Spewack leichtfüßig betextet mit einem Wortwitz, der den deutschen Übertiteln (gesungen wird englisch) weitgehend fehlt. Klar ist das erwartbar, ein bisschen frivol und gestrig. Aber Duncan versucht's gar nicht erst mit pseudointellektuellem Gegen-den-Gute-Laune-Strich-Bürsten. Eher treibt er in dieser Inszenierung manches sinnig auf die Spitze."

Julia Gaß (Ruhrnachrichten): "Der britische Regisseur Martin Duncan bringt Witz, Pep, viel Schwung, pralles Lebend und bunte Bilder auf die Bühne. Das passt wunderbar zu Cole Porters swingender Musik, die die Dortmunder Philharmoniker unter Leitung von Philipp Armbruster launig, zuweilen etwas laut, aus dem Graben klingen lassen. Vier sehr originelle Bühnenbilder hat Francis O'Connor gebaut. Als Pop-Art-Version eines Renaissance-Schlösschens hat er die Kulissen für das Spiel im Spiel, in dem eine Tourneetheatergruppe Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" aufführt, entworfen. An schiefen Hauswänden vorbei schaut man hinter die Kulissen des Theaters, in die Garderoben und auf den Theatervorplatz. Das ist raffiniert, schnell verwandelbar, bietet den Showtänzern viel Raum (tolle Choreografien: Nick Winston) und dem Publikum viel zum Schauen."

Photo Credit: Thomas Jauk



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