Sie waren unzertrennlich: Diego und Ramon. Der eine entscheidet sich nach dem Studium für das Leben mit den Gipsys, der andere für eine Karriere als Militärkommandant in Südkalifornien. Die Geschichte einer Legende beginnt. Diego wird zum Mann mit der Maske, der den Freiheitswillen seiner Freunde gegen die Gewalt Ramons unterstützt. ZORRO - das Musical mit der Musik der Gipsy Kings - basiert auf einem Roman von Isabel Allende. Actionreich, spannend und auch romantisch stellt es in einem großen Bilderbogen den Kampf um Freiheit in den Mittelpunkt. Und natürlich darf eine große Liebesgeschichte nicht fehlen. Welthits wie "Baila Me", "Bamboleo" oder "Freedom" fordern die FreilichtSpiele Tecklenburg geradezu heraus, in großen Bildern diese Faszination des Zusammenspiels von Musik und Bühnengeschehen optimal zu vermitteln.
Die deutsche Erstaufführung von Zorro feierte am 16. Juni bei den Freilichtspielen Tecklenburg Premiere, und das hatten die Kritiker zu sagen:
Ullrich Schellhaas (Neue Osnabrücker Zeitung): "Die Tecklenburger Inszenierung unter der Regie von Ulrich Wiggers setzt neben den großen Tanzszenen (choreografiert von Kati Heidebrecht) völlig zu Recht auf die formidabel spielenden und singenden Darsteller, auf einige sehenswerte Fechtkämpfe (in Szene gesetzt von David Pellerin und Shane Dickson) sowie auf die humoresken Elemente der Vorlage. Leider zünden von denen längst nicht alle und ein weiterer Teil ergeht sich auf unterirdischem Niveau. [...] Die musikalische Seite der Aufführung liegt in den bewährten Händen von Dirigent Klaus Hillebrecht, der den Ton der weltbekannten Melodien problemlos trifft und sowohl Solisten, Chor, wie auch des Orchester sicher durch die dreistündige Aufführung steuert. Doch Zorro ist nicht durchkomponiert, der hohe Sprachanteil - gefühlt mehr als 50 Prozent der Produktion - hätte sicherlich die eine oder andere gekürzte Phrase vertragen."
Ruth Jacobus (Westfählische Nachrichten): "Das Musical, das am Samstagabend auf der Freilichtbühne Premiere feierte, ist bewegend und fesselnd, hat aber auch immer wieder heitere Momente. Keine allzu leichte Kost, aber sehr unterhaltsam. Und das alles in einer Qualität, die man von den Freilichtspielen gewohnt ist. Wer hier etwas bemängeln will, kritisiert - weil von der Bühne Saison für Saison verwöhnt - auf extrem hohen Niveau. Hervorragende, volltönende, glasklare Stimmen - von den Hauptdarstellern bis zum kleinsten Gesangspart - klangen durch die alte Burgruine. Jemanden hervorzuheben, damit täte man den anderen Unrecht. Das Ensemble begeistert bei feurigen, spanischen Tänzen ebenso wie bei packenden Fechtszenen, bewegt als leidendes Volk und als temperamentvoll feiernde Zigeuner."
Arndt Zinkant (Westfählische Nachrichten): "Trumpf eins: Die Fechtszenen. „Zorro" ist, wie sollte es anders sein, ein Action-Spektakel, das jeden Bühnenmeter ausreizt. Ob der Mann mit Maske und Cape gegen einen oder fünf Gegner ficht, ob es an der Rampe oder auf den Burgzinnen zur Sache geht - die Szenen sind von David Pellerin liebevoll durchchoreografiert. [...] Trumpf zwei: Die Musik. Das Spektakel um Liebe, Stolz und Rache kommt im bekannten Sound der Gipsy Kings daher. [...] Trumpf drei, der wichtigste: die Darsteller. Allen voran Armin Kahl, dessen Stimme so muskulös wie sein Oberkörper ist. Mit Herz und Witz mutiert der Großgrundbesitzer-Sohn Diego de la Vega zum Mann mit der Maske."
Mehr Informationen und Tickets gibt es unter Buehne-Tecklenburg.de
Picture Credit: FreilichtSpiele Tecklenburg
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