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Review Zusammenfassnung: Junges Staatstheater Wiesbaden macht (keinen) NON(N)SENSE

By: Sep. 29, 2015
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In Hoboken ist der Teufel los. Fünf Nonnen des Ordens ›Kleine Schwestern von Hoboken‹ haben sich aus dem Kloster geschlichen, um ihrer heimlichen Leidenschaft, dem Bingospielen, nachzugehen. Als sie zurückkommen, machen sie eine grausige Entdeckung: Alle restlichen 52 Nonnen sind nach dem Genuss einer Bouillabaisse an Fischvergiftung gestorben. Da ihr Geld nur reicht, um 48 der verstorbenen Schwestern zu beerdigen, müssen sie eine Benefizshow auf die Beine stellen.

Diese makabre Rahmenhandlung ist der Beginn einer irrwitzigen Show, die als augenzwinkernde Satire auf Klosterleben, Katholizismus und Showbusiness wahre Begeisterungsstürme auslöst, dabei aber nie geschmacklos wird. Dan Goggin, der aus einer Kleinstadt in Michigan stammt, in der Nähe eines Nonnenklosters aufwuchs und selbst Priester werden wollte, bevor er zum Broadway ging, hat die fünf Nonnen quasi dem Leben abgeschaut: "Jede Figur basiert sozusagen auf einer realen Nonne aus meinem Umfeld." NON(N)SENSE hat sich nach »Fantasticks« zum zweiterfolgreichsten Off-Broadway-Musical entwickelt.

Das Junge Staatsmusical Wiesbaden bringt NON(N)SENSE nun im Studio auf die Bühne (nachdem sie vor 6 Jahren in teils anderer Besetzung schon einmal im Programm stand), und Iris Limbarth und die jungen Schauspielerinnen gelingt wieder eine fabelhafte Inszenierung. Wir haben für euch Fotos von der Produktion und einige Pressestimmen von der Premiere am vergangenen Freitag zusammengefasst.

Weitere Vorstellungen von NON(N)SENSE finden ausgewählten Terminen im Oktober und November statt.

Katja Sturm (Frankfurter Neue Presse): "...Doch „Non(n)sens", wie das geistreiche Musical des amerikanischen Komponisten und Bühnenautors Dan Goggin sich nennt, hat seit seiner Entstehung in den 80er Jahren weltweit das Publikum zum Lachen und Mitwippen gebracht. Auch die Fassung des jungen Ensembles des Wiesbadener Staatstheaters funktioniert unter der Regie von Iris Limbarth hervorragend. Die fünf teilweise schon recht bühnenerfahrenen Laiendarstellerinnen gehen mit so viel Freude an dieses Gotteswerk, dass der Funke schnell auf das Publikum im Studio überspringt. [...] Nicht nur die Jugendlichkeit der Darstellerinnen, obgleich meist züchtig verhüllt, verleiht dem knapp zweistündigen Abend viel Frische und Spritzigkeit. Die Pointen sitzen, das gewollt übertriebene Mienenspiel passt und überzeugt. Eine ganz besondere Note verleiht der Bühnenshow auf kleinem Raum zudem das perfekte Zusammenspiel mit dem Pianisten (Michael Geyer), der für alle Situationen die passende Musikuntermalung parat hat und damit weitere humorvolle Akzente setzt. Ein wahrhaft göttliches Vergnügen..."

Julia Anderton (Wiesbadener Kurier): "...Im hübschen Kontrast zum anachronistisch-plüschigen Puff-Ambiente (Bühne und Kostüme: Eike Birte Schräder) wackeln die fünf katholischen Showdamen in braver Ordenstracht anfangs noch betont hüftsteif über die Studio-Bühne („Elf Tage haben wir geübt - und es hat nichts genutzt", verkündet Mutter Oberin alias Felicitas Geipel stolz), doch im Laufe des Abends tanzt und singt sich jede Einzelne von ihnen frei. Wie das passiert, ist urkomisch. Und wenn es mitunter doch arg kalauert, ist es einerlei, schließlich wiegt der Wortwitz der schmissigen Songs die Schenkelklopfer beileibe auf; zudem geht es hier nicht um Tiefsinn, sondern schlicht um fröhliche Unterhaltung. Und die bietet das Comedymusical von Dan Goggin, das bereits 1986 mit dem Outer Circle Critics Award für das beste Musical, das beste Buch und die beste Musik ausgezeichnet wurde, in der schwungvollen Inszenierung von Iris Limbarth ohne Frage..."

Photo Credit: Karl-Bernd Karwasz



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