Phonetikprofessor Henry Higgins, der sich selbst als eingefleischten Junggesellen sieht, lernt bei Sprachstudien auf den Straßen Londons die Blumenverkäuferin Eliza Doolittle kennen, die ihm wegen ihrer ordinären Sprache auffällt. Mit seinem Fachkollegen Oberst Pickering wettet er, dass er Eliza binnen sechs Monaten allein durch Spracherziehung zu einer feinen Dame der Gesellschaft machen könne. Obwohl eine erste Bewährungsprobe beim Pferderennen in Ascot kläglich scheitert, setzt Higgins sein Experiment unbeirrt fort. Nachdem Eliza nach weiterem harten Unterricht auf dem Diplomatenball in der Botschaft tatsächlich brilliert, was Higgins und Pickering zum Anlass nehmen, sich nur gegenseitig zu feiern, besteht für sie kein Grund mehr, länger bei Higgins zu bleiben. Erst jetzt wird ihm bewusst, wie sehr er sie vermisst.
Am Stadttheater Koblenz feierte dieser Klassiker nun am vergangenen Samstag seine Premiere. Weitere Vorstellungen laufen noch bis März 2016. Informationen und Tickets gibt es unter theater-koblenz.de.
Ralf Siepmann (Opernnetz) schreibt zu der Inszenierung: "... Bühne frei somit für eine Ausstattungsrevue, auf die sich das sängerisch wie spielerisch bestens aufgelegte Ensemble blendend versteht. Der in Koblenz nicht gerade üppige Bühnenraum wird durch Einzug einer zweiten, kreisförmig in die Höhe weisenden Ebene hervorragend genutzt. [...] Karneval hin, Komödie her - des Klamauks, den die Inszenierung in ihrer Milieuverliebtheit freisetzt, wird es dann doch zu viel. [...] Musikalisch überzeugt die Aufführung hingegen uneingeschränkt. [...] Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie unter Huschkes energischem Dirigat scheint die Partitur wie am Ende die Reaktion des Publikums förmlich zu genießen. Da hat der volle Saal seine My Fair Lady längst hörbar in sein Herz geschlossen..."
Hier haben wir noch einige Fotos von MY FAIR LADY in Koblenz für euch zusammen gestellt.
Foto Credit: Theater Koblenz
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