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Premiereneport: Moderne Inszenierung von WEST SIDE STORY in Wuppertal

By: Dec. 23, 2015
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An der Oper Wuppertal heißt es seit kurzem "Bühne frei" für die WEST SIDE STORY von Leonard Bernstein. Dieses mit über 30 Sängern und Tänzern groß besetzte Musical ist der Broadway Klassiker schlechthin - 1957 in New York uraufgeführt hat die WEST SIDE STORY bis heute unzählige Zuschauer begeistert. Die Geschichte der rivalisierenden Jugendgangs Jets und Sharks verlagert die Thematik von „Romeo und Julia" in das New York der 50er Jahre. Die gefragte Musiktheaterregisseurin Katja Wolff inszeniert die Ereignisse rund um die unglückliche Liebe von Tony und Maria nun für die Wuppertaler Bühnen mit aktuellen Bezügen zu sozialen Brennpunkten unserer Zeit.

Die Premiere an der Oper Wuppertal fand am 2. Dezember statt, Vorstellungen laufen noch bis 6. Januar. Wir haben im Folgenden einige Pressestimmen und Produktionsfotos für euch zusammengefasst:

Stefan Keim (WDR4): "... Die "West Side Story" ist kein Wohlfühlmusical, sondern rau, krass, ruppig wie das Leben auf der Straße. Diese Glaubwürdigkeit ist auf der Bühne nicht einfach herzustellen. Den Tänzern, Sängern und Schauspielern in Wuppertal gelingt das fantastisch, und das Orchester liefert mit einigen rockigen und bewusst schrägen Klängen dazu die richtige Grundlage. Martina Lechner als Maria ist einfach überwältigend. [...] Auch Gero Wendorff als Tony hat eine wunderbare Stimme, Sarah Bowden überzeugt als Anita mit Leidenschaft und Stil..."

Monika Willer (Der Westen): "... Regisseurin Katja Wolff hat die Idee, die rivalisierenden New Yorker Gruppen der Jets und der Sharks im deutschen Jugenddialekt unserer Tage sprechen zu lassen. Jargon bewirkt auf der Bühne allerdings immer ein Risiko für die Fallhöhe. Hier senkt er das Niveau im Handumdrehen auf gut gemeintes sozialpädagogisches Theater. [...] Doch Cary Gayler belässt es in seinem Raum bei einer abstrakten Visualisierung einer solchen städtebaulichen Falle. Und das nimmt den Bildern ihren Biss. [...] Das große Ensemble tanzt und singt mit enormem Einsatz. Choreograph Christopher Tölle ist es hervorragend gelungen, das ganze Testosteron und all die unerfüllten Hoffnungen in atemberaubenden Tanzfiguren sichtbar zu machen. Sarah Bowden ist als Anita der Fetenkracher schlechthin, eine Rockröhre [...]. All die unterschwellige Aggressivität und auch all den Lebenshunger, welche die Bühne vermissen lässt, bringt Dirigent Christoph Wohlleben mit dem Wuppertaler Sinfonieorchester ins Spiel. Hier sitzt jeder Ton..."

Foto Credit: Uwe Stratmann



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