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Premiereneport: Jule Styne Klassiker FUNNY GIRL beginnt Aufführungen in Graz

By: Jan. 18, 2016
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1964 erlebt Jule Stynes Musical FUNNY GIRL am Broadway seine Uraufführung, an deren Erfolg Barbra Streisand maßgeblich beteiligt ist. Vier Jahre später wird sie, an der Seite von Omar Sharif, für die Verfilmung des Musicals mit einem Oscar ausgezeichnet. Als Grazer Erstaufführung ist „Funny Girl" in Stefan Hubers Inszenierung zu erleben, die dank ihrer schwungvollen Tanz und Stepp-Szenen sowie prächtigen Ausstattung bereits das Publikum in Dortmund, Nürnberg und Chemnitz begeistert hat. Mit mehr als achtzig Produktionen, unter anderem an der Komischen Oper Berlin und bei den Vereinigten Bühnen Wien, darf Stefan Huber als einer der renommiertesten Musical-Regisseure des deutschen Sprachraums gelten.

In ihrer Garderobe erinnert sich Fanny Brice an ihren kometenhaften Aufstieg aus ärmlichen Verhältnissen in Brooklyn zum gefeierten und glamourösen Broadway-Star. Ihr schauspielerisches Talent und ihre charismatische Ausstrahlung führen zum Erfolg am Theater, und bald schon wird sie bei ihren Auftritten in den legendären „Ziegfeld Follies" umjubelt. Fanny erinnert sich aber auch an ihre Ehe mit der großen Liebe ihres Lebens, mit dem charmanten Nick Arnstein. Wie sich der Ruhm auf der Showbühne und privates Glück miteinander verbinden lassen, soll sich bald zeigen ...

Als Koproduktion mit dem Staatstheater Nürnberg und den Theater Dortmund und Chemnitz ist Stefan Hubers Inszenierung von FUNNY GIRL nun erstmals in Graz zu sehen. Die Premiere fand am vergangenen Samstag statt. Das Publikum zeigte sich begeistern, während die Pressemeinungen auseinander gingen. Hier die Stimmen der Kritiker:

Eva Schulz (Kleine Zeitung - Nachtkritik): "Die Grazer Erstaufführung in der Inszenierung von Stefan Huber bleibt aber wohltuend pathosfrei und unaffektiert. Die Grazer Philharmoniker sind unter der Leitung von Marius Burkert absolut stilsicher und malen farbig und gefühlvoll die wechselnden Stimmungen. Boris Pfeifer, Marc Seitz, Uschi Plautz, Götz Zemann und Martin Fournier sind sowohl gesanglich als auch darstellerisch eine gute Besetzung, der alles überstrahlende Star des Abends ist - ganz ihrer Rolle gemäß - Frederike Haas als Fanny Brice. Sie ist sympathisch und glaubwürdig, stimmgewaltig und absolut textverständlich, wandelbar und (wie ihr historisches Vorbild) ungemein komisch."

Kleine Zeitung: "Regisseur Stefan Huber hat die Geschichte routiniert erzählt, Funke springt keiner über. Musikalisch lebt der Abend von ganz wenigen Nummern, die vor allem durch die Interpretation von Barbra Streisand bekannt wurden: Neben "People" sind da noch "Don't rain on my Parade" und "My Man" und damit hat es sich auch schon. Ein paar Mal blitzt so etwas wie Ironie auf, aber die meiste Zeit werden selbst die Pointen brav heruntergesagt. Die Ausstattung ist eher lieblos [...] Frederike Haas in der Titelrolle hat viel Temperament und konnte vor allem im zweiten Teil überzeugen, das Timing bei komischen Passagen ist nicht so ihre Sache. Als ihr Ehemann Nick, der mit dem Ruhm seiner Frau nicht zurechtkommt, stellte Boris Pfeifer eine komplexe Figur auf die Bühne und überzeugte auch in seinen kurzen Gesangseinlagen."

Vorstellungen von FUNNY GIRL laufen an der Oper vorerst noch bis 2. April. Informationen und Tickets gibt es unter oper-graz.com.

Hier haben wir nun noch einige Fotos der Produktion für euch parat:

Foto Credit: Werner Kmetitsch



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