Das Musical ELISABETH
- Die wahre Geschichte der Sissi -
Der Welterfolg von Michael Kunze und Sylvester Levay wieder auf Tournee in Deutschland und Österreich
Ein Drama über die andere Seite der schönen Kaiserin
Dies ist der Stoff, aus dem große Dramen sind. Alles bietet er auf - Liebe, Macht, Ruhm, Schönheit, Verzweiflung, sogar Mord. Und er erzählt die Geschichte entlang einer einzelnen Person der Weltgeschichte - Elisabeth, geboren 1837 in München, erstochen als österreichische Kaiserin 1898 in Genf. Ihr Schicksal füllt Bücher, Filme, Theaterstücke, Museen und ist auch Gegenstand dieses einen sehr besonderen, geradezu rauschhaften Dramas - Elisabeth. Dass es einmal das erfolgreichste deutschsprachige Musical werden würde, durfte zur Uraufführung 1992 durch die Vereinigten Bühnen Wien niemand erwarten. Im Gegenteil, die Presse wehrte sich damals mit gefährlicher Häme gegen diese neue, dunklere Sicht auf die österreichische Nationalheilige.
Doch es war die Intention des Autors Michael Kunze, der naiv-herzigen Sissi aus den frühen Kitsch-Filmen das Bild einer starken, gebildeten, selbstbestimmten Frau entgegenzusetzen, die ihrer Zeit weit voraus war. Dafür schuf er ein funkelnd-verschattetes Drama über die Prinzessin aus Bayern, die mit 16 Jahren den Kaiser von Österreich heiratet, aber nicht lange glücklich bleibt und den Goldfesseln des Wiener Hofes bald durch ausgedehnte Reisen entflieht.
Es ist ein genialer Kunstgriff des Autors, der schönen kühlen Elisabeth die Figur des Todes an die Seite zu stellen, mit dem sie Zeit ihres Lebens eine sehnsuchtsvolle und selbstzerstörerische Liaison pflegt, bevor sie sich ihm schließlich ergibt. Der Komponist Sylvester Levay schuf dazu eine so anrührende wie unpathetische Symphonik mit starken Momenten. Das Wiener Publikum jedenfalls hob dabei sechs Jahre lang Abend für Abend vernehmlich zu schluchzen an, bevor es mittlerweile an die zehn Millionen Zuschauer in aller Welt eroberte. Heute ist es in sechs Sprachen übersetzt, auch ins Japanische und Koreanische.
Oft verlieren Musicals mit den Jahren ihren Zauber, werden geschätzt nur noch wegen ihres musealen Wertes - nicht dieses. Elisabeth wurde nach der Uraufführung nicht als unveränderlich „eingefroren" wie Broadway-Stücke, es hält sich frisch durch stete Veränderung, wurde 2008 von Harry Kupfer und dem Bühnenbildner Hans Schavernoch neu inszeniert. Auch Szenen und Lieder veränderten oder ergänzten die Autoren im Laufe der Jahre. Ein für die japanische Fassung geschriebenes "Rondo des Todes" wurde jetzt auch in die deutschsprachige Inszenierung aufgenommen. Überhaupt erscheint die heutige Fassung durch raffinierten Licht- und Hightech-Einsatz moderner als am Anfang und hält Spannung bis zum letzten Moment, als hinreißender Klassiker.
28.01.2016 bis 14.02.2016 Berlin Admiralspalast
18.02.2016 bis 27.03.2016 Hamburg Mehr! Theater am Großmarkt
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