DER MENTOR
von Daniel Kehlmann
Regie: Folke Braband, Bu?hnen- und Kostu?mbild: Stephan Dietrich
mit Volker Lechtenbrink, Andreas Christ, Rebecca von Mitzlaff und Oliver Dupont
Premiere am 1. Juni 2014 (Vorauffu?hrungen: 29. bis 31. Mai 2014) bis 13. Juli 2014
Komo?die am Kurfu?rstendamm
Benjamin Rubin, 65, hat durch sein fru?hes Theaterstu?ck „Der lange Weg" Ruhm erlangt. Seit 40 Jahren hat er nichts Vergleichbares mehr zustande gebracht. Martin Wegner, ebenfalls Schriftsteller, ist hingegen die hoffnungsvolle „Stimme einer Generation", wie ihm ein Online-Magazin bescheinigt. Durch das Mentor-Projekt einer Kulturstiftung treffen die beiden aufeinander: Rubin soll Wegners neues Stu?ck mit dem Titel „Namenlos" als Mentor betreuen. Eingelassen haben sich die beiden auf das einwo?chige Experiment nur wegen des Geldes. Und so sitzen sie nun zusammen, in einer heruntergekommenen Jugendstil-Villa auf dem Land, umgeben von einem Tu?mpel voller Fro?sche, Martins Frau Gina und dem fu?rsorglichen Herrn Wangenroth von der Kulturstiftung, der selber lieber Ku?nstler wa?re. Ob das gut geht?
Der Autor
Daniel Kehlmann
... 1975 in Mu?nchen geboren, lebt in Berlin und Wien.
Sein Werk wurde unter anderem mit dem Candide-Preis, dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem WELT-Literaturpreis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-Preis und dem Thomas-Mann- Preis ausgezeichnet.
DIREKTION WOELFFER
Der Roman „Die Vermessung der Welt", in bisher 46 Sprachen u?bersetzt und von Detlev Buck verfilmt, ist einer der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit.
Daniel Kehlmann ist Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur sowie der Deutschen Akademie fu?r Sprache und Dichtung.
Sein Stu?ck „Geister in Princeton", 2011 unter der Regie von Anna Badora am Schauspielhaus Graz uraufgefu?hrt, wurde mit dem Nestroy- Theaterpreis fu?r das beste Stu?ck des Jahres ausgezeichnet.
Sein zweites Stu?ck, „Der Mentor", wurde 2012 unter der Regie von Herbert Fo?ttinger am Theater in der Josefstadt in Wien uraufgefu?hrt.
Der Mentor
Volker Lechtenbrink
... wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtja?hriger sprach er im NDR-Kinderfunk. Zwei Jahre spa?ter stand er in einem Weihnachtsma?rchen des Deutschen Schauspielhauses auf der Bu?hne. 1959 wurde er in der Rolle des Klaus Hager in Bernhard Wickis Antikriegsfilm „Die Bru?cke" bundesweit bekannt.
Vier Jahre spa?ter gab Volker Lechtenbrink an der Landesbu?hne Hannover in Shakespeares „Kaufmann von Venedig" sein „richtiges" Theaterdebu?t. 1967 wurde er Ensemblemitglied. Es folgten Engagements an den Bu?hnen der Stadt Ko?ln und am Bayerischen Staatsschauspiel Mu?nchen. Von 1969 bis 1983 war er am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg verpflichtet, wo er auch Regie fu?hrte. Seither gastierte Volker Lechtenbrink neben Mu?nchen, Du?sseldorf, Berlin und Hamburg auch in vielen anderen Sta?dten Deutschlands, O?sterreichs und der Schweiz.
1976 stellte Lechtenbrink seine viel beachtete erste Langspielplatte „Der Macher" vor. Es folgten zahlreiche weitere Platten und Konzerttourneen, die Lechtenbrink endgu?ltig unter den Großen der deutschen Popszene etablierten.
Fu?r das Fernsehen ist Lechtenbrink seit 1962 ta?tig und stand u. a. fu?r Hauptrollen in „Da?monen", „Der eiserne Gustav", „Zwei Mann um einen Herd" oder die Titelrolle in „Absender: Johannes Brahms" vor der Kamera. Doch auch die Arbeit hinter der Kamera interessierte ihn. So fu?hrte er Regie bei „Der Hausgeist", „Tu?cken des Alltags", „Der lange Weg des Lukas B", „Glu?ckliche Reise", „Ein unvergessliches Wochenende (Provence)" und „M.E.T.R.O.". 2011 u?bernahm er die Rolle des Wichteltod in dem Kinofilm „Als der Weihnachtsmann von Himmel fiel" (Regie: Oliver Dieckmann).
Volker Lechtenbrink war außerdem in zahlreichen Fernsehserien und -reihen zu Gast, darunter: „Der Kommissar", „Sonderdezernat K1", „Derrick", „Die Ma?nner vom K3", „Großstadtrevier", „Ein Fall fu?r Zwei", „Siska", „Die Drei", „Der Clown", „Im Namen des Gesetzes", „Tatort", „Rosamunde Pilcher", „Dr. Stefan Frank", „In aller Freundschaft", „Inga Lindstro?m", „Ku?stenwache", „SOKO Leipzig", „Rosa Roth" und „Der Kriminalist".
Von 1995 bis 1997 war er Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. 2012 stand er dort als Ko?nig Lear auf der Bu?hne und inszenierte 2013 „Die drei Musketiere". Von 2003 bis 2006 war Volker Lechtenbrink Intendant des Hamburger Ernst Deutsch Theaters, dort spielt er regelma?ßig und fu?hrt Regie.
Volker Lechtenbrink ist ein gefragter Synchronsprecher (Kris Kristofferson/Burt Reynolds) und ist auch ha?ufig im Rundfunk zu ho?ren. 2007 erhielt er den Deutschen Ho?rbuchpreis (bester Interpret) fu?r „Die Bru?cke", 2008 wurde das Ho?rbuch „Das Feuerschiff" mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Fu?r seine Verko?rperung von Richard Nixon in „Frost/Nixon" an den Hamburger Kammerspielen wurde Volker Lechtenbrink 2010 mit dem Rolf-Mares-Theaterpreis ausgezeichnet.
Lechtenbrinks Erinnerungen „Gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf" erschienen 2010 bei Hoffmann & Campe.
Die hoffnungsvolle Stimme einer Generation, Martin Wegner
Andreas Christ
... sammelte erste Schauspielerfahrungen in den Kinofilmen „Ma?dchen, Ma?dchen" von Dennis Gansel sowie „Rec" von Marco Kreuzpaintner. Zudem war er als einer der Hauptdarsteller des Fernsehfilms „Hand in Hand" an der Seite von Sophie Rois und Martin Wuttke zu sehen.
Auf seine Schauspielausbildung an der Hochschule fu?r Schauspiel- kunst „Ernst Busch" folgten Engagements am Berliner Ensemble, wo er unter der Regie von Claus Peymann, Thomas Langhoff und Manfred Karge spielte, Gastengagements am Staatschauspiel Dresden und am Maxim Gorki Theater Berlin. Am Deutschen Theater Berlin spielte er in Jette Steckels Inszenierung „Caligula", am Residenztheater Mu?nchen unter der Regie von Jan Philippe Gloger in „Viel La?rm um nichts". 2012 zeigte er an der Oper Kiel in „ The Black Rider" als Wilhelm auch sein gesangliches Talent.
Am Altonaer Theater war er u. a. in „Clockwork Orange" und „Zusammen ist man weniger allein" zu erleben. 2013 u?bernahm er bei den Festspielen in Bad Hersfeld die Rolle des Felton in Dumas „Die drei Musketiere" unter der Regie von Volker Lechtenbrink.
Auch fu?r Kino- und TV-Produktionen steht Andreas Christ regelma?ßig vor der Kamera, so zum Beispiel in dem ARD-Zweiteiler „Gier" von Dieter Wedel, „SOKO 5113", „Ku?stenwache" oder in „Staub auf unseren Herzen", dem letzten Kinofilm mit Susanne Lothar, bei dem Hanna Doose Regie fu?hrte.
Gina Wegner
Rebecca von Mitzlaff
... steht bereits seit ihrem 12. Lebensjahr vor der Kamera.
Sie wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Einem breiten Publikum wurde sie 2001 durch die Hauptrolle im Kinofilm „Knallharte Jungs" bekannt, der den Deutschen Comedypreis fu?r die beste Kinokomo?die erhielt. Nach ihrer Schauspielausbildung an der Fritz-Kirchhoff-Schule in Berlin begann sie 2005 ein zweija?hriges Theaterengagement an der Neuen Bu?hne Senftenberg, die im selben Jahr von der Fachzeitschrift Theater heute zum „Theater des Jahres" gewa?hlt wurde. Hier spielte sie unter anderem das Gretchen im „Faust", Luise in „Kabale und Liebe" und Mariedl in „Die Pra?sidentinnen".
Es folgten Gastengagements unter anderem am Staatstheater Stuttgart, am Theater der Jugend in Wien, bei den Kreuzgangfestspielen in Feuchtwangen und am Alten Schauspielhaus Stuttgart, wo sie 2010 die Stella in „Endstation Sehnsucht" spielte. Rebecca von Mitzlaff lebt mit ihrer Familie in Berlin.
„Der Mentor" ist ihre vierte Zusammenarbeit mit Folke Braband.
Erwin Wangenroth
Oliver Dupont
... spielte Komo?dien und Stu?cke auf etablierten Bu?hnen in Duisburg, Bochum, Wuppertal, Bonn, Berlin, Du?sseldorf, Hamburg, Bremen, Lu?beck und Ko?ln.
Am Berliner Theater am Kurfu?rstendamm und an der Komo?die Winterhuder Fa?hrhaus war Dupont zuletzt neben den „39 Stufen" in den Komo?dien in „Boeing, Boeing" und „Achtung Deutsch!" zu sehen, mit dem er 2012 auf Deutschland-Tournee ging.
Am Du?sseldorfer Theater an der Ko? spielte er im selben Jahr u. a. mit Christine Kaufmann in dem Stu?ck „Herbstgold" unter der Regie von Folke Braband und war dort vor kurzem in „Frau Mu?ller muss weg" von Lutz Hu?bner zu sehen.
Daru?ber hinaus stand Dupont seit 2010 regelma?ßig am Ko?lner Freies Werkstadt Theater in dem Stu?ck „Benefiz - Jeder rettet einen
Afrikaner" von Ingrid Lausund unter der Regie von Folke Braband auf der Bu?hne. Im Mai 2013 fand dort - von Presse und Publikum gefei- ert - die Premiere des Solo-Stu?cks „Der Weg zum Glu?ck" derselben Autorin statt.
Zahlreiche Rollen in TV-Reihen und Serien machten ihn zuvor bereits einem breiteren Fernsehpublikum bekannt: „Die Anrheiner" (WDR), „Weibsbilder" (SAT.1), „Soko Ko?ln" (ZDF), „Deutschland ist scho?n" (SAT.1, 2008 nominiert fu?r den Grimme-Preis) und „Drei, ein Viertel" (SAT.1). 2009 war Dupont einer der vier Hauptdarsteller in der Sketch- Comedy „Mannsbilder" (SAT.1). 2012 war er in diversen TV- und Kinorollen zu sehen, u. a. in der Kinderserie „Lo?wenzahn", in der ZDF- Krimi-Reihe „Wilsberg" sowie im Kinofilm „Mann tut was Mann kann" unter der Regie von Marc Rothemund.
Regie
Folke Braband
... studierte Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er das Studiotheater magazin im Theater am Kurfu?rstendamm und war daraufhin als ku?nstlerischer Leiter an der Berliner Komo?die ta?tig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelma?ßig an der Tribu?ne, die letzten Jahre davon als deren ku?nstlerischer Leiter.
U?ber 80 Inszenierungen weisen Braband als erfolgreichen Pendler und Grenzga?nger zwischen E- und U-Theater aus. Sein Repertoire umfasst die gesamte Bandbreite von Boulevard und Musical bis gesellschafts- kritischem Sozialdrama, von Kinder- und Jugendstu?cken bis zur Klassik.
Neben der Regie ist Braband auch als Komo?dienautor (u. a. „Spa?tlese") und U?bersetzer (u. a. Molie?re, Feydeau, Coward) ta?tig. Seine Version der Ma?nnerstrip-Komo?die „Ladies Night" geho?rt seit 2001 zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum. Zuletzt inszenierte Braband „Die Mausefalle" von Agatha Christie und „Kunst" von Yasmina Reza an den Wiener Kammerspielen. Fu?r „Eine Sommernacht" erhielt er 2013 bei den 2. Hamburger Privattheatertagen in der Kategorie Komo?die den Monika Bleibtreu Preis.
DER MENTOR
Premiere am 1. Juni 2014 Vorauffu?hrungen: 29. bis 31. Mai 2014 bis 13. Juli 2014
Komo?die am Kurfu?rstendamm Kartenpreise Di-Do 39/28/16 €
und Fr/Sa/So 42/31/20 €
Karten im Vorverkauf (bis 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn) sind 3 € gu?nstiger
Premiere 47/36/24 €
Vorauffu?hrung 19 € auf allen Pla?tzen
Karten 030/88 59 11 88 und unter www.komoedie-berlin.de
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