Vorstellungsdauer eineinhalb Stunden, Keine Pause
Nächste Vorstellung am
Samstag 21. Mai 2011, 20:00 Uhr
Die junge Dramatikerin Anne Habermehl erzählt in "Daddy" vom Überleben in einer beschädigten Welt. Weicher Stein und eine Haut aus Zement - zwischen diesen Polen bewegen sich die Sehnsüchte der Figuren, die aus zerbrochenen Familien fliehen und aus familiären Rudimenten wieder neue Patchwork-Gemeinschaften gründen. Die Geschwister Jenny und Marco sind vor langem von zu Hause ausgerissen und schlagen sich zusammen durch. Jetzt sucht der Vater sie auf, einsam und alt, auf der Suche nach den Resten einer Familie, die er früher nicht zu halten vermochte. Julian und Silvie sind ein Paar um die 40, das droht, zwischen unerfülltem Kinderwunsch und der Härte ihrer Jobs aufgerieben zu werden. Doch dann verliebt sich Julian in Marco, und das fragile Beziehungsgeflecht aller bricht vollends auf.
Zwischen Schulhof, Architektenbüro und Peepshow werden die Koordinaten einer Gesellschaft gespannt, die nach dem Wegfall aller anderen Fixpunkte ihre Utopie allein aus der Liebe zu entwickeln vermag.
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