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BWW Preview: Musical-Weltpremiere DON CAMILLO & PEPPONE im April 2016 in St. Gallen

By: Aug. 27, 2015
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Das Theater St.Gallen und die Vereinigten Bühnen Wien präsentieren 2016 das Musical Don Camillo & Peppone als Koproduktion!

Welturaufführung im April 2016 im Theater St. Gallen, Österreichische Erstaufführung im Herbst 2016 in Wien im Ronacher. Gemeinsam bringen die beiden renommierten Kulturbetriebe Theater St.Gallen und die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) im nächsten Jahr das Musical Don Camillo & Peppone auf die Bühne. Der Klassiker - bekannt durch die legendären Romane und die berühmten Verfilmungen - wird im April 2016 in der Schweiz Weltpremiere feiern, bevor dann im Herbst desselben Jahres im Wiener Ronacher die Österreichischen Erstaufführung über die Bühne geht. Buch und Liedtexte stammen von Grammy-Preisträger Michael Kunze, dem erfolgreichsten deutschsprachigen Musicalautor, Buchautor, Liedtexter und Übersetzer, dessen Werke mit 79 Goldenen und Platin-Schallplatten ausgezeichnet wurden. Die Musik schrieb einer der prominentesten italienischen Komponisten, Dario Farina - vielen bekannt durch seine Kult-PopSongs wie Felicità oder durch seine viel beachteten Filmmusiken (Rossini). Musical Supervision und Orchestration steuert VBW-Musikdirektor Koen Schoots bei. Für die Regie zeichnet der Operndirektor des Salzburger Landestheaters, Andreas Gergen, verantwortlich, der international bereits mehr als 50 Opern, Operetten und Musicals, darunter zahlreiche Uraufführungen, inszeniert hat.

Zum Inhalt

Don Camillo, der Pfarrer von Boscaccio, ist entsetzt. Vorwurfsvoll blickt er zum Kruzifix empor. «Wie konntest du das zulassen?» Jesus antwortet, so sei nun mal die Demokratie, schließlich hätten die Armen Gründe genug, einen kommunistischen Bürgermeister zu wählen. So beginnt unser heiteres Musical über den Pfarrer Don Camillo und seinen Gegenspieler Peppone, den neuen Bürgermeister von Boscaccio. Es ist das Jahr 1947, und der Ort ist ein Dorf in der norditalienischen Poebene. In dem scheinbar verschlafenen Nest wird ein Streit ausgetragen zwischen den tradierten Werten und den Idealen einer sozialen Revolution. Nicht einmal Jesus kann den aufgebrachten Pfarrer besänftigen. Im zurückliegenden Krieg hat er, anders als andere Kleriker, als Partisan gegen die Faschisten gekämpft. Jetzt wird er Peppone und seine Genossen bekämpfen. Notfalls mit dem Gewehr, das er in der Sakristei versteckt hat. Der neue Bürgermeister ist für Don Camillo kein Unbekannter. Im Widerstand gegen die überwundene Diktatur stand er sogar an seiner Seite. Doch Peppones politische Richtung lehnt er entschieden ab. Ähnlich entschieden ist die Haltung seines Gegners. Peppone hält sich für den Repräsentanten einer neuen, besseren Zeit. Er kämpft für eine bessere Welt, auch wenn die Schlagworte der kommunistischen Partei sich im Wortschatz dieses einfachen Mannes seltsam ausnehmen. Die Kirche betrachtet er als finstere Macht, die den Fortschritt aufhält. So treten sie gegeneinander an: listenreich und wortgewandt der eine, sturköpfig und unnachgiebig der andere. Auf der Seite Don Camillos stehen die reichen Gutsbesitzer und konservativen Kirchgänger, hinter Peppone die armen Lohnarbeiter und die fortschrittliche Intelligenz. Die einen verachten die anderen, und nicht selten wird aus Verachtung blanker Hass. Solange es nur um Worte, Ideen und Ansprüche geht, sorgt der Streit nur für Unfrieden im Ort. Doch eine verheerende Überschwemmung macht deutlich, dass man im Notfall aufeinander angewiesen ist. Und als bald darauf ein Streik den gesamten Viehbestand zu vernichten droht, erkennen Don Camillo und Peppone, dass die bedingungslose Konfrontation das Dorf ins Elend stürzen wird. Zum wirklichen Umdenken führt aber erst ein junges Liebespaar. Gina, die Tochter des Grundbesitzers Filotti, liebt Mariolino, den Sohn des armen Brusco. Es ist die klassische Romeo-und-Julia-Geschichte: Zwei verfeindete Familien versuchen mit allen Mitteln die Verbindung ihrer Kinder zu verhindern. Man weiß, wie das bei Shakespeare endet. Auch in diesem Fall sehen die Liebenden keinen anderen Ausweg, als den gemeinsamen Tod. Zum Glück erfahren Don Camillo und Peppone rechtzeitig, dass die beiden ins Wasser gehen wollen. Sie alarmieren die Bewohner des Orts, und gemeinsam spürt die Dorfgemeinschaft im allerletzten Moment das verzweifelte Paar auf. Der Schock führt zur Einsicht. Weder Don Camillo noch Peppone wird Boscaccio je ganz gehören. Statt einander zu bekämpfen, wird man sich wohl verständigen und einander ertragen müssen. Die Hochzeit von Gina und Mariolino beendet nicht allen Streit im Dorf. Aber sie wird ein Fest der Toleranz, das die Bewohner gemeinsam feiern.

Autoren/Leadingteam

Michael Kunze, Autor

Geboren in Prag, war einer der gefragtesten Songwriter Deutschlands und ein international erfolgreicher Musikproduzent, bevor er sich in den 80er Jahren dem Musical zuwandte. Jedes der von ihm seither konzipierten und geschriebenen Originalmusicals - Elisabeth, Tanz der Vampire, Mozart!, Rebecca und Marie Antoinette - wurde ein internationaler Erfolg. In St. Gallen läuft derzeit noch sein Musical Moses - Die 10 Gebote (Musik: Dieter Falk), in Tokio, Seoul und Budapest demnächst sein neuestes Werk Lady Bess (Musik: Sylvester Levay). Insgesamt sahen bisher vierzehn Millionen Zuschauer eines seiner Musicals. Michael Kunze ist Mitglied der amerikanischen Dramatists Guild und lebt in Hamburg und New York.

Durch Zufall stieß ich vor ein paar Jahren auf Giovannino Guareschis «Kleine Welt», eine Sammlung von Erzählungen, die in den fünfziger Jahren unter dem Titel Don Camillo und Peppone verfilmt wurden. Frühe Kindheitserinnerungen an diesen Film vermischten sich mit einem Staunen über die unerwartete Aktualität des Stoffes. Schließlich geht es in den Don-Camillo-Geschichten um die einfache Erkenntnis, dass jede Art von Fundamentalismus das menschliche Zusammenleben zerstört. Im Biotop eines italienischen Dorfes lässt sich das auf heitere Weise darstellen. Ich bin an den Stoff mit Guareschis liebevoller Ironie und Freude an den wunderbaren Charakteren des Originals herangegangen. Dank der eingängigen Musik von Dario Farina ist ein heiteres, unbeschwertes Musical daraus geworden.

Dario Farina, Musik

Geboren in Kairo, ist einer der bekanntesten Komponisten Italiens. Er schrieb zahlreiche Hits für Top-Stars wie Orella Vanoni, Drupi, Peppino di Capri, Gigliola Cinquetti. Seine Lieder mit Albano und Romina Power (Felicità, Tu soltanto tu) und der Gruppe Ricchi e Poveri (Sara perchè ti amo, Come vorrei) eroberten die Spitzenpositionen fast aller europäischen Hitparaden. In Frankreich machte er Gilbert Montagnè zur Nummer 1, und in Deutschland feierte sein Munich Symphonic Sound Orchestra Riesenerfolge. Daneben schrieb er die Musik für Filme und erfolgreiche Fernsehserien (Monaco Franze, Rossini). In jüngster Zeit arbeitete er als Komponist von Andrea Bocelli (Darios Titel Romanza verkaufte sich 8 Millionen Mal). Dario Farina lebt in Brissago/Schweiz.

Ich war begeistert, als Michael Kunze von diesem Projekt erzählte. Die Filme von Don Camillo & Peppone gehörten zu meiner Jugend. Als ich das Buch las und unsere Zusammenarbeit begann, tauchte ich vollends in die Atmosphäre Italiens ein. Ich habe viele bekannte italienische Songs geschrieben und konnte daher diese «Leichtigkeit» und «Romantik» der Musik in das Musical einbringen.

Andreas Gergen, Regie

Operndirektor des Salzburger Landestheaters. Inszenierte über 50 Opern, Operetten und Musicals, u.a. Der Graf von Monte Christo (UA, Theater St.Gallen), Dracula (Graz), West Side Story (Theater Magdeburg), Kiss me Kate, The Sound of Music (Salzburger Landestheater), Dällebach Kari und Der Besuch der alten Dame (jeweils UA, Thunerseespiele), Hairspray (München, Merzig und Tecklenburg) und die deutschsprachigen Erstaufführungen von The Addams Family (Merzig und Bremen) sowie Shrek - Das Musical (Mehr! Entertainment, Düsseldorf, Berlin, Wien) Er war Geschäftsführer und künstlerischer Direktor des Berliner Schlossparktheaters. Später wechselte er als Artistic Project Manager in die Entwicklungsabteilung der Stage Entertainment nach Hamburg, wo er u.a. bei Der Schuh des Manitu und Ich war noch niemals in New York mitwirkte. Für die Vereinigten Bühnen Wien inszenierte er die semi-konzertanten Aufführungen von Das Phantom der Oper, Love Never Dies (erstmals in deutscher Sprache) und zuletzt Der Besuch der alten Dame - das Musical.

Koen Schoots, Musical Supervision und Orchestrierung

Koen Schoots wurde in den Niederlanden geboren, wo er auch seine Ausbildung als Operndirigent erhielt. Seit der ersten Zusammenarbeit mit Frank Wildhorn bei der Europapremiere von Jekyll & Hyde ist er sein europäischer Supervisor und dirigierte die Europapremieren von The Scarlet Pimpernel, Dracula und die Uraufführung von Rudolf in Budapest sowie Der Graf von Monte Christo in St. Gallen, wofür er auch die Arrangements schrieb. Er ist ständiger Gastdirigent an der Komischen Oper Berlin. Von 2004 bis 2010 dirigierte er die Opernfestspiele St.Margarethen. Seit September 2010 ist er Musikdirektor für Musical der Vereinigten Bühnen Wien. Am Theater St.Gallen stand er zuletzt für die Musicalproduktion Rebecca am Dirigentenpult.

Michael Kunze (Autor) Durch Zufall stieß ich vor ein paar Jahren auf Giovannino Guareschis «Kleine Welt», eine Sammlung von Erzählungen, die in den fünfziger Jahren unter dem Titel Don Camillo und Peppone verfilmt wurden. Frühe Kindheitserinnerungen an diesen Film vermischten sich mit einem Staunen über die unerwartete Aktualität des Stoffes. Schließlich geht es in den Don-Camillo-Geschichten um die einfache Erkenntnis, dass jede Art von Fundamentalismus das menschliche Zusammenleben zerstört. Im Biotop eines italienischen Dorfes lässt sich das auf heitere Weise darstellen. Ich bin an den Stoff mit Guareschis liebevoller Ironie und Freude an den wunderbaren Charakteren des Originals herangegangen. Dank der eingängigen Musik von Dario Farina ist ein heiteres, unbeschwertes Musical daraus geworden. Dario Farina (Komponist) Ich war begeistert, als Michael Kunze von diesem Projekt erzählte. Die Filme von Don Camillo & Peppone gehörten zu meiner Jugend. Als ich das Buch las und unsere Zusammenarbeit begann, tauchte ich vollends in die Atmosphäre Italiens ein. Ich habe viele bekannte italienische Songs geschrieben und konnte daher diese «Leichtigkeit» und «Romantik» der Musik in das Musical einbringen. Werner Signer (Geschäftsführender Direktor Theater St.Gallen) Als Michael Kunze mit einer neuen Musical-Idee auf mich zukam, war ich Feuer und Flamme und habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen wunderbaren Stoff Don Camillo und Peppone auf die Bühne zu bringen. Michael Kunze hat bereits für das Theater St.Gallen das Musical Moses - Die 10 Gebote geschaffen, das äusserst erfolgreich schon in der dritten Spielzeit zu erleben ist. Mit Dario Farina stellt sich ein neuer Komponist vor, dessen Schaffen ich mit grossem Interesse verfolge. Dass es uns gelungen ist, mit den Vereinigten Bühnen Wien ein international renommiertes Haus als Partner zu gewinnen und gemeinsam mit ihm ein neues Musical zu produzieren, freut mich ausserordentlich. Ich bin mir sicher, dass wir die Synergien beider Häuser nutzen können und gemeinsam eine einzigarte Musical-Weltpremiere zur Aufführung bringen mit einem erstklassigen Künstlerischen Team und Ensemble - im Frühjahr 2016 bei uns und im Herbst 2016 in Wien.

Christian Struppeck (Musical-Intendant Vereinigte Bühnen Wien)

Es ist künstlerisch sehr herausfordernd, aber ebenso aufregend, eine Welturaufführung auf die Bühne zu bringen. Mit Don Camillo & Peppone entwickeln wir erstmals gemeinsam mit dem Theater St.Gallen ein Musical nach der weltbekannten literarischen und filmischen Vorlage auf höchstem internationalem Niveau umgesetzt durch ein hochkarätiges Autoren- und Leadingteam. Dieses Musical verspricht ein Wiedersehen mit charmanten, liebgewonnen Charakteren, eingebettet in eine fröhliche Geschichte, die das ländliche Italien der 50er Jahre skizziert und sich stets im Zwiespalt zwischen tradierten Werten und gesellschaftlicher Aufbruchsstimmung bewegt - eine wunderbare Musicalvorlage!



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