DON GIOVANNI: OPERA BUFFA IN ZWEI AKTEN VON LORENZO DA PONTE.
Dirigent: Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst/ Patrick Lange*
Inszenierung: Jean-Louis Martinoty Bühne: Hans Schavernoch | Kostüme: Yan Tax Licht: Fabrice Kebour | Chorleitung: Thomas Lang Samstag, 11. Dezember 2010, 19 Uhr Reprisen in dieser Besetzung: 14., 17., 20., 23. und 27.* Dezember 2010 www.wiener-staatsoper.at
Diese Produktion wird ermöglicht mit Unterstützung von
Don Giovanni-Ildebrando D'Arcangelo|Komtur-lbert Dohmen|Donna Anna ................Sally Matthews°|Don Ottavio-Saimir Pirgu|Donna Elvira-Roxana Constantinescu|Leporello-Alex Esposito°|Zerlina-Sylvia Schwartz|Masetto-Adam Plachetka
Sonntag, 5. Dezember 2010, 11 Uhr; Einführungsmatinee zu DON GIOVANNI mit Mitwirkenden der Premiere.
Don Giovanni| Wolfgang Amadeus Mozart
„Den 29. ockt. gieng meine oper D: Giovanni in scena, und zwar mit dem lautesten beyfall" vermeldete Wolfgang Amadeus Mozart 1787 stolz in einem Brief. Don Giovanni, nach dem enormen Erfolg von Le nozze di Figaro in Auftrag gegeben, entstand in erneuter Zusammenarbeit mit dem kongenialen Librettisten Lorenzo Da Ponte und wurde nach einigen Verzögerungen im Prager Nationaltheater uraufgeführt. Bereits im nächsten Jahr kam das Werk - auf Wunsch Kaiser Josephs II. - auch in Wien heraus. Mit dieser Produktion wird der neue Mozart-Da Ponte-Zyklus an der Wiener Staatsoper eröffnet.
Jean-Louis Martinoty
Vor seiner szenischen Laufbahn war der Regisseur Jean-Louis Martinoty zunächst Lehrer für Latein, Altgriechisch und Französisch, danach als Essayist, Journalist und im Rundfunk tätig. Seine Liebe zur Musik und zum Theater ermöglichte schließlich einen Wechsel in den Opernbetrieb. Er war unter anderem Mitarbeiter von Jean-Pierre Ponnelle bei den Salzburger Festspielen und wirkte unter anderem bei dessen Opernverfilmungen mit. 1986 wurde er zum Generalintendanten der Opéra de Paris ernannt. Er arbeitete weltweit mit namhaften Dirigenten zusammen. Seine Inszenierungen umfassen Werke von Mozart, Verdi, Wagner, Puccini, Mussorgski, Boito, Strauss und Offenbach. Ein besonderer Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit liegt im Repertoire des Barock. Wichtige Arbeiten hierbei waren Produktionen von Cavallis Ercole amante, Charpentiers David und Jonathan, Monteverdis L'incoronazione di Poppea, Rameaus Les Boréades sowie Salieris Tarare. Am Théâtre des Champs-Elysées inszenierte Jean-Louis Martinoty unter anderem den Rosenkavalier, Alceste, Cestis L'Argia, Gassmanns L'Opera seria, Mozarts Le nozze di Figaro, Lullys Thésée und Debussys Pelléas et Mélisande. Erfolge feierte er ferner mit Inszenierungen des Ring des Nibelungen in Karlsruhe, zu dem er auch das Bühnenbild entwarf, Boris Godunow in Bordeaux und Montpellier, Le Petit Prince am Casino de Paris, Carmen in Tokio, Andrea Chénier an der Opéra de Metz/Lorraine der Don Pasquale an der Deutschen Oper Berlin, wo er zuvor schon für die Regie von Mozarts La Clemenza di Tito unter Franz Welser-Möst verantwortlich gezeichnet hatte. Für seine Inszenierungen erhielt er mehrmals den Grand Prix du Syndicat National de la Critique. Jean-Louis Martinoty hat darüber hinaus mehrere Filme gedreht und Bücher verfasst. An der Wiener Staatsoper inszeniert er in der Spielzeit 2010/ 2011 Mozarts Don Giovanni und Le nozze di Figaro.
Sally Matthews, Donna Anna
Die gebürtige Engländerin Sally Matthews wurde 1999 mit dem Kathleen Ferrier Award ausgezeichnet, studierte bei Cynthia Jolly und Johanna Peters und schloss 2000 ihr e Ausbildung an der Guildhall School of Music and Drama ab. Ihr Debüt am Royal Opera House gab sie 2001 als Nannetta (Falstaff), gefolgt von Pamina (Die Zauberflöte), Iris (Semele), Anne Truelove (The Rake's Progress), Fiordiligi (Così fan tutte), Asteria (Tamerlano) und Calisto. An der Berliner Staatsoper debütierte sie als Pamina, an der Bayerischen Staatsoper in München war sie in den Titelrollen von La Calisto und Alice im Wunderland sowie als Fiordiligi zu erleben. Des Weiteren war sie als Blanche in Dialogues des Carmélites am Theater an der Wien und als Fiordiligi in Glyndebourne zu sehen. Künftige Engagements umfassen Delius' A Village Romeo and Juliet in London sowie Sophie (Der Rosenkavalier) in Amsterdam. Sie ist außerdem eine gefragte Konzertsängerin und arbeitet mit namhaften Orchestern und Dirigenten zusammen. Sally Matthews gibt als Donna Anna. am 11. Dezember 2010 ihr Hausdebüt an der Wiener Staatsoper.
Alex Esposito, Leporello.
Der aus Bergamo stammende Alex Esposito studierte Klavier, Orgel sowie Gesang und entwickelte sich rasch zu einem der gefragtesten italienischen Bässe seiner Generation. 2007 wurde er mit dem italienischen Kritikerpreis „Premio Abbiati". Zu seinen Engagements zählen Leporello (Don Giovanni) an der Mailänder Scala und der Deutschen Oper Berlin, Colline (La Bohème) am Teatro Comunale in Bologna, Arlecchino (La vedova scaltra) und Papageno (Die Zauberflöte) am Teatro La Fenice in Venedig sowie Papageno, Orbazzano (Tancredi) und Figaro (Le nozze di Figaro) am Teatro dell'Opera in Rom. Auftritte führten ihn außerdem u. a. als Publio (La clemenza di Tito) an das Teatro Real in Madrid, als Figaro nach Japan (Gastspiel der Salzburger Festspiele) sowie als Masetto (Don Giovanni) zu den Salzburger Festspielen und an das Royal Opera House Covent Garden. Er gastierte an den Opernhäusern in Brüssel, Pesaro, Parma sowie bei zahlreichen Festivals. Zukünftige Auftritte führen u. a. als Leporello nach München, als Papageno nach Mailand, al s Figaro nach Venedig und als Alidoro (La cenerentola) nach Paris. Als Leporello gibt er sein Hausdebüt an der Wiener Staatsoper
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