Der Ticketverkauf hat für den 2016 Lauf des berühmten deutschen Erstaufführung Produktion von NEXT TO NORMAL, von Titus Hoffmann in Wien, Österreich gerichtet, im Museumsquartier begonnen, mit Pia Douwes, Felix Martin, Dirk Johnston, Sabrina Weckerlin und Dominik Hees.
NEXT TO NORMAL zeigt auf berührende Art und Weise das Leben einer vermeintlich „normalen" Familie und beschreibt dabei den Kampf einer Mutter mit bipolarer Störung und die Auswirkungen, die die Krankheit auf ihre Angehörigen hat. Die eindringliche Partitur erzählt eine intensive, emotionale und letztendlich hoffnungsvolle Geschichte einer Familie, die ihre Vergangenheit aufarbeitet, um sich ihrer Zukunft zu stellen.
„Keine Show am Broadway hat bis jetzt so direkt unser Herz berührt und ist uns so nahe gegangen, wie es ´next to normal´ tut.", schrieb die New York Times 2009. Im gleichen Jahr erhielt das Musical drei Tony-Awards (von elf Nominierungen) und 2010 folgte schließlich noch der Pulitzerpreis für das beste Drama - der äußerst selten an Musicals vergeben wird. Die Geschichte schockiert und geht gleichzeitig ans Herz, da das Thema Einzug in das Leben vieler Familiengeschichten gehalten hat und mittlerweile auch in aller Öffentlichkeit diskutiert werden kann. Brisante und unkonventionelle Inhalte wie Psychopharmazie, bipolare Störung und Depression finden nicht mehr hinter verschlossenen Türen statt, sondern haben es als Lebenswirklichkeit in die heutige Popkultur wie z.B. in Hit Serien wie „Homeland" oder eben auch auf die Musicalbühne geschafft.Diana Goodman führt mit Ehemann Dan und Tochter Natalie ein Leben fernab eines „normalen" Familienalltags, denn sie ist vor 16 Jahren an einer bipolaren Störung mit Wahnvorstellungen erkrankt. Das Auf und Ab ihrer Stimmung bringt sie von manischen in depressive Phasen. Medikamente und Therapeuten sind ihre ständigen Begleiter. Ursache Ihres Zustands sind die Auswirkung eines unverarbeiteten Traumas. Dan opfert sich in Liebe zu Diana auf, seine Bemühungen ihr zu helfen scheinen jedoch zunehmend ins Leere zu laufen. Zudem leidet Tochter Natalie besonders unter der Situation. Sie flüchtet sich in schulischen Ehrgeiz und Perfektionismus am Klavier. Erst die Begegnung mit dem lockeren und lustigen Henry, der sich in sie verliebt, führt sie weg von ihrem zwanghaften Gerüst. Diana kämpft gegen die Krankheit, setzt ihre Medikamente ab, will die Ursache ihrer Störung in einer Gesprächstherapie und unter Hypnose herausfinden, scheitert erst, gewinnt am Ende und findet zurück ins Leben, das sie aber neu gestalten will. Starke Rocksongs, klare, eindringliche und erfrischend schnörkellose Songtexte gepaart mit Dialogen, die rasant, warm und offenherzig die Geschichte weitertreiben, prägen dieses mutige Musical. Und man darf lachen - wie es die Goodmans in manchen Szenen auch tun, um sich zu befreien. Denn „... fast normal" - das ist der deutsche Titel dieses fetzigen Stücks neuer Musical Literatur - entstaubt das Genre Musical. Es holt das Leben auf die Bühne und reißt so manche Fassade nieder, hinter der sich viele Menschen noch verstecken, „weil man nicht darüber spricht"...
Entstehungsgeschichte & Preise:
1998 hatte Autor Brian Yorkey die Idee zu einem Musical auf Grund einer TV-Dokumentation über die Wiedereinsetzung der Elektrokrampftherapie. 2008 spielte das Musical erstmals Off-Broadway im „Second Stage Theatre", gewann den „Outer Critics' Circle Award" und erhielt eine Nominierung für den Drama Desk Award für die beste Hauptdarstellerin in einem Musical. Bis zur finalen Broadway-Fassung dauerte es 10 Jahre mit mehreren Try-Out-Produktionen außerhalb New Yorks. Autor, Komponist und Regisseur profitierten von der konstruktiven Kritik diverser Zeitungen und von der regen Interaktion mit ihrem Publikum, das ihnen geholfen hat, dem Stück den nötigen Feinschliff zu geben. Heute noch sind sie überrascht und erfreut über die rege Anteilnahme ihres Publikums, die offensichtlich aus der emotionalen Nähe zum Stoff entstanden ist und fortwährend anhält. Am 15. April 2009 fand schließlich die Premiere von Next To Normal am Broadway statt. Es wurde für elf Tony-Awards nominiert und gewann drei: Beste Originalmusik, beste Orchestrierung und Alice Ripley als beste Hauptdarstellerin in einem Musical! 2010 wurde es mit dem Pulitzer Preis für das beste Drama ausgezeichnet. Es ist erst das achte Musical, das diesen Preis erhalten hat und reiht sich damit in die Liga von Gershwin, Loesser, Hammerstein und Sondheim ein. Bei der Vergabe des Preises nannte das Pulitzer-Komitee Next To Normal „ein gewaltiges/leistungsstarkes Rock-Musical, das sich mit Geisteskrankheit in einer Vorstadtfamilie auseinandersetzt und so die Bandbreite des Anwendungsbereichs Musical erweitert." Nach 733 Vorstellungen in 3 Jahren am Broadway erobert Next To Normal die Welt und wurde mittlerweile in über 15 Sprachen übersetzt. Internationale Produktionen spielten bereits in Norwegen, Finnland, Manila, Süd-Korea, Peru, Brasilien, Holland, Argentinien, Dänemark, Israel, Schweden, Australien, Italien, Neuseeland und in den USA. Zu danken ist dieser Erfolg der unglaublichen Risikobereitschaft der Produzenten, die auf ein derart heikles Thema als Inhalt eines Broadway Musicals setzten. Kreativteam & CastSehen Sie sich ein Trailer zum unten Musical!
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