PREMIERE Gaetano Donizetti
ANNA BOLENA
TRAGEDIA LIRICA IN ZWEI AKTEN VON FELICE ROMANI
ERSTAUFFÜHRUNG AN DER WIENER STAATSOPER
Dirigent: Evelino Pidò
Inszenierung: Eric Génovèse
Bühnenbild: Jacques Gabel und Claire Sternberg
Kostüme: Luisa Spinatelli | Licht: Bertrand Couderc
Choreographie: Johannes Haider | Regieassistenz: Valérie Nègre
Anna Bolena ............................. Anna Netrebko
GiovAnna Seymour .................. El¯na Garanca
Smeton ..................................... Elisabeth Kulman
Lord Riccardo Percy ................. Francesco Meli
Sir Hervey ................................. Peter Jelosits
Lord Rochefort ......................... Dan Paul Dumitrescu
Enrico VIII. ............................... Ildebrando D'Arcangelo
Der Dirigent sowie alle Solistinnen und Solisten geben in dieser Vorstellung ihr Rollendebüt an der Wiener Staatsoper.
Reprisen: 5., 8., 11., 14., 17. April 2011
Sonntag, 20. März 2011, 11.00 Uhr
Einführungsmatinee zu Anna Bolena mit Mitwirkenden der Premiere
Alle Vorstellungen werden live auf den Herbert von Karajan-Platz übertragen.
PRESSEBÜRO
ANNA BOLENA | Gaetano Donizetti
Tragedia lirica in zwei Akten | Erstaufführung an der Wiener Staatsoper
Dirigent: Evelino Pidò | Regie: Eric Génovèse
Bühne: Jacques Gabel und Claire Sternberg | Kostüme: Luisa Spinatelli|
Licht: Bertrand Couderc | Choreographie: Johannes Haider
Chorleitung: Thomas Lang
Mit der 1830 in Mailand uraufgeführten Anna Bolena gelang Gaetano Donizetti ein beispielloser
Triumph. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Werk, das sich durch einen überschäumenden
melodischen Reichtum und eine bezwingende musikalische Dramatik auszeichnet, weltweit von
zahllosen Bühnen übernommen. Und nicht umsonst stehen die zentralen Partien - die bei ihrem
Mann in Ungnade gefallene englische Königin Anna Bolena, deren Hofdame und neue Geliebte
des Königs, GiovAnna Seymour, sowie Heinrich VIII. und Lord Percy - bis heute auf der
Wunschliste der bedeutendsten Sängerinnen und Sänger. Im April 2011 kommt es nun zur
Staatsopern-Erstaufführung dieses Belcanto-Juwels.
Gaetano Donizetti achieved an unparalleled triumph with Anna Bolena, which was premiered in
Milan in 1830. The piece is notable for its numerous sparkling melodies and compelling musical
drama, and within a short space of time countless opera houses around the world were including
it in their repertoire. It is not without reason that the principal roles - the English queen Anne
Boleyn, who has fallen from her husband's favour, her lady-in-waiting and new lover of the king
Jane Seymour, and Henry VIII and Lord Percy - are to this day on the wishlist of the greatest
singers. In April 2011, this belcanto jewel will be performed for the first time at the State Opera.
Premiere: Samstag, 2. April 2011
Reprisen: 5., 8., 11., 14., 17. April 2011
? Die Premiere von Anna Bolena am 2. April bildet den Auftakt der neuen Serie von „Oper
live am Platz": Im April, Mai und Juni 2011 werden rund 50 Vorstellungen live auf eine
LED-Videowand auf den Herbert von Karajan-Platz übertragen, darunter alle Vorstellungen
von Anna Bolena.
? Die Anna Bolena-Vorstellung am 5. April wird ab 20.15 Uhr live-zeitversetzt in ORF 2 und
ARTE übertragen.
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PRESSEBÜRO
Evelino Pidò, Dirigent
Evelino Pidò erhielt seine musikalische Ausbildung am Konservatorium in Turin und belegte
Kurse für Orchesterdirigieren an der Musikhochschule Wien. Seine internationale Karriere
begann mit der Eröffnung des Drei Welten Festivals in Melbourne mit Madama Butterfly; es
folgten Dirigate am Sydney Opera House. 1993 debütierte Evelino Pidò beim Santa Fe Festival,
an der Los Angeles Opera sowie am Royal Opera House in London.
Weitere Engagements führten ihn zum Festival von Aix-en-Provence, an die Pariser Opéra
Bastille, die Metropolitan Opera in New York, an das Théâtre des Champs-Elysées in Paris, die
Opéra National de Lyon und an das Grand Théâtre in Genf. Am Londoner Royal Opera House
dirigierte er u. a. La cenerentola und Lucia di Lammermoor, am Teatro Real Madrid La
gioconda und an der Metropolitan Opera in New York La sonnambula. Er arbeitet mit
zahlreichen renommierten Orchestern wie u. a. dem Royal Philarmonic Orchestra in London,
dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre Philharmonique von Montecarlo
zusammen. Es liegen zahlreiche Tonträger-Aufzeichnungen von Evelino Pidò vor.
Dirigate an der Wiener Staatsoper 2010/2011: La sonnambula, Anna Bolena.
Eric Génovèse, Regisseur
Eric Génovèse ist seit 1998 Mitglied der Comédie Française und schloss 1991 das Studium am
Conservatoire National Supérieur d'Art Dramatique ab. Seitdem ist er als Schauspieler und
Erzähler in musikalischen Werken sowie als Regisseur in den Bereichen Sprechtheater und Oper
erfolgreich tätig. Engagements als Schauspieler führten Eric Génovèse an zahlreiche bedeutende
französische und europäische Theaterhäuser, darunter an das Théâtre du Vieux Colombier, das
Théâtre Gérard Philippe in Saint-Denis und nach Belgien und Spanien. Als Erzähler fungierte er
u. a. in Arthur Honeggers König David in Besançon, Pontarlier und am Théâtre du Capitole in
Toulouse, in Stravinskys L'Histoire du soldat u. a. am Salle Gaveau in Paris und in Prokofjews
Peter und der Wolf an der Nationaloper von Nancy. 2001 folgte seine erste Regiearbeit mit Les
Juives am Théâtre du Marais. Des Weiteren inszenierte er Le Privilège des Chemins von
Fernando Pessoa am Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique in Paris, bevor
er 2007 mit Rigoletto an der Opéra National de Bordeaux seine erste Oper inszenierte. Es folgte
die Inszenierung von Così fan tutte am Théâtre des Champs-Elysées. In der Saison 2010/2011
wird Eric Génovèse in Bordeaux Rolf Liebermanns L'école des femmes inszenieren.
PRESSEBÜRO
Anna Netrebko, Anna Bolena
Die in Krasnodar geborene Anna Netrebko studierte am St. Petersburger Konservatorium. 1993
gewann sie den ersten Preis beim Glinka-Wettbewerb in Moskau. Die Partie der Natasha in
Prokofjews Krieg und Frieden brachte sie von der Kirow-Oper zu den internationalen Bühnen.
2002 debütierte sie bei den Salzburger Festspielen als Donna Anna (Don Giovanni), an der New
Yorker Met wie auch an der Bayerischen Staatsoper. Engagements führen sie an alle bedeutenden
Opern- und Konzerthäuser rund um die Welt: an die New Yorker Met, das Royal Opera House
Covent Garden, London, die San Francisco Opera, die Mailänder Scala, zu den Salzburger
Festspielen, nach Zürich, Berlin, Madrid, Paris, St. Petersburg. Erfolgreich war sie bisher u. a. als
Violetta (La traviata), Manon, Donna Anna, Susanna (Le nozze di Figaro), Amina (La
sonnambula), Giulietta (I Capuleti e i Montecchi), Lucia di Lammermoor, Adina (L'elisir
d'amore), Gilda (Rigoletto), Musetta und Mimì (La Bohème), Elvira (I puritani) und Norina (Don
Pasquale). An der Wiener Staatsoper debütierte sie im April 2003 als Violetta und sang unter
anderem Donna Anna, Mimì, Adina, Micaëla (Carmen), Lucia di Lammermoor, Juliette (Roméo
et Juliette), Amina sowie die Titelrolle in Massenets Manon.
El?na Garan?a, GiovAnna Seymour
El?na Garan?a wurde in Riga als Kind einer musikalischen Familie geboren. Ab 1996 studierte sie
an der Lettischen Musikakademie in ihrer Heimatstadt. Aufsehen erregte sie mit ihren Erfolgen
beim Internationalen Mirjam Helin-Gesangswettbewerb 1999 und beim BBC's Cardiff Singer of
the World 2001. Nach Stationen in Meiningen und Frankfurt wurde sie 2003 als
Ensemblemitglied an die Wiener Staatsoper engagiert, wo sie in zahlreichen Partien wie u. a.
Orlofsky (Die Fledermaus), Octavian (Der Rosenkavalier), Cherubino (Le nozze di Figaro),
Dorabella (Così fan tutte), Rosina (IL Barbiere di Siviglia), Nicklausse (Les Contes d'Hoffmann)
und Bersi (Andrea Chenier), Adalgisa (Norma) sowie als Charlotte in der Neuproduktion von
Werther und als Meg Page in der Neuproduktione von Falstaff zu hören war. Ihre steile
internationale Karriere führte sie bald an alle wichtigen Musikzentren, Opern- und
Konzerthäuser. So singt sie unter anderem an der New Yorker Met, dem ROH Covent Garden
in London, bei den Salzburger Festspielen, im Festspielhaus Baden-Baden, im Théâtre des
Champs-Elysées in Paris, in Tokio, an der Bayerischen Staatsoper München, in Aix-en-Provence,
Luzern, Berlin und Riga Partien wie Octavian, Annio und Sesto (La clemenza di Tito), die
Titelpartien von Carmen und La cenerentola, Romeo (I Capuleti e i Montecchi), Marguerite (La
damnation de Faust), GiovAnna Seymour (Anna Bolena), Dorabella, Adalgisa, Charlotte.
PRESSEBÜRO
Ildebrando D'Arcangelo, Enrico VIII.
Ildebrando d'Arcangelo wurde in Pescara, Italien, geboren, begann sein Gesangsstudium 1985 bei
Maria Vittoria Romano und setzte es in Bologna bei Paride Venturi fort. 1989 und 1991 war er
Preisträger des Gesangswettbewerbs Toti dal Monte. Seine ersten Rollen waren Don Alfonso in
Così fan tutte und Masetto in Don Giovanni am Teatro Comunale von Treviso. Er singt an allen
bedeutenden internationalen Opernhäusern, u. a. an der New Yorker Met, der Mailänder Scala,
dem ROH Covent Garden London, den Pariser Opernhäusern, der Lyric Opera Chicago, in
Barcelona, Toulouse und bei den Salzburger Festspielen. Sein Repertoire umfasst u. a. Leporello
(Don Giovanni), Don Giovanni, Figaro und Conte d'Almaviva (Le nozze di Figaro), Alidoro (La
cenerentola) und Guglielmo beziehungsweise Don Alfonso (Così fan tutte). An der Wiener
Staatsoper debütierte er 1994 als Bartolo (Le nozze di Figaro). Weiters sang er im Haus am Ring
den Leporello, Figaro, Don Alfonso, Guglielmo, Dulcamara (L'elisir d'amore), Don Giovanni,
Escamillo (Carmen), Mustafà (L'italiana in Algeri) und Graf Rodolfo (La sonnambula). In der
laufenden Spielzeit war und ist er als Don Giovanni, Guglielmo und Enrico VIII. zu erleben.
Francesco Meli, Lord Riccardo Percy
Francesco Meli wurde 1980 in Genua geboren und studierte an der Musikhochschule seiner
Heimatstadt Gesang. 2002 debütierte er beim Festival dei Due Mondi in Spoleto. Einladungen
erhielt der junge Tenor nach Lissabon, Bologna, an die Mailänder Scala, die New Yorker Met,
nach Genua, Florenz, zum Rossini-Festival in Pesaro, an die Zürcher Oper, nach Paris, Lyon,
Bilbao, Turin, London, Valencia, Madrid, Verona. Zu den Rollen, die er verkörperte, zählen u. a.
Edmondo (Manon Lescaut), Nemorino (L'elisir d'amore), Don Ottavio (Don Giovanni),
Ferrando (Così fan tutte), Elvino (La sonnambula), Jaquino (Fidelio), Herzog (Rigoletto), Alfredo
(La traviata), Nadir (Les Pêcheurs de perles), Chevalier (Dialogues des Carmelites), Almaviva (Il
barbiere di Siviglia), Ernesto (Don Pasquale), Idomeneo, Werther und Fenton (Falstaff). An der
Wiener Staatsoper debütierte er 2008 als Ferrando. In der laufenden Spielzeit wird er hier auch
noch als Gabriele Adorno (Simon Boccanegra) zu erleben sein.
Elisabeth Kulman, Smeton
Elisabeth Kulman studierte zunächst Russisch, Finno-Ugristik und Musikwissenschaft, bevor sie
sich dem Gesangsstudium an der Wiener Musikuniversität widmete. Ihr Bühnendebüt gab sie als
Pamina an der Wiener Volksoper und etablierte sich rasch insbesondere als Mozart-Sängerin. Seit
ihrem Wechsel ins Mezzosopran- und Altfach singt sie ein weitgespanntes Repertoire, das von
Barockopern (Schwetzinger Festspiele, Opéra National de Paris) über die Titelpartie in Carmen
(Staatsoper Unter den Linden) bis hin zu Uraufführungen reicht. An der Wiener Staatsoper ist sie
seit 2006 in zahlreichen Rollen zu erleben: u. a. Marina Mnischek (Boris Godunow), Mrs. Quickly
(Falstaff), Herodias (Salome), Gora (Medea), Ulrica (Un ballo in maschera), Brigitta (Die tote
Stadt), Orlofsky (Die Fledermaus), Fenena (Nabucco), Polina (Pique Dame), Olga (Eugen
Onegin), Waltraute (Götterdämmerung), Fricka (Rheingold, Die Walküre). Bei den Salzburger
Festspielen 2010 feierte Elisabeth Kulman ihr erfolgreiches Debüt als Glucks Orfeo unter
Riccardo Muti. Ihre Tätigkeit als Liedsängerin ist auf auch auf ihren mehrfach ausgezeichneten
CDs dokumentiert.
PRESSEBÜRO
Peter Jelosits, Sir Hervey
Peter Jelosits wurde in Wien geboren. Er war Mitglied der Wiener Sängerknaben und studierte
Gesang an der Musikhochschule und am Konservatorium der Stadt Wien. Von 1983 bis 1985
war er Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper. 1984 debütierte er als 1. Priester (Die
Zauberflöte). Seit 1985 ist er Ensemblemitglied des Hauses am Ring. Er wirkte bei Festivals wie
dem Carinthischen Sommer, den Wiener Festwochen, der Schubertiade Hohenems und den
Salzburger Festspielen mit. An der Wiener Staatsoper trat er u. a. als Jaquino (Fidelio), Normanno
(Lucia di Lammermoor), Rodrigo (Otello), Wirt (Der Rosenkavalier), Gaston (La traviata),
Yamadori (Madama Butterfly), Arbace (Idomeneo), Missail (Boris Godunow), Scaramuccio
(Ariadne auf Naxos), Hirt (Tristan und Isolde), Dr. Blind (Die Fledermaus), Heinrich
(Tannhäuser), Narr (Wozzeck), Monsieur Taupe (Capriccio) sowie als Don Curzio (Le nozze di
Figaro) auf.
Dan Paul Dumitrescu, George Boleyn
Dan Paul Dumitrescu stammt aus Bukarest, wo er zunächst Klarinette, dann Gesang an der
Musikhochschule studierte. 1996 besuchte er die Internationale Akademie für Oper in Verona.
Unmittelbar nach dem Abschluss seines Gesangstudiums an der Musikhochschule folgte 1997
ein Engagement an die Bukarester Oper. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und
internationaler Gesangswettbewerbe und gastierte u. a. an der Royal Albert Hall, der Arena di
Verona, der Mailänder Scala, der New Israeli Opera, dem Teatre del Liceu in Barcelona, dem
Wiener Musikverein, in München, Budapest, Berlin, Paris, Tokio und bei den Salzburger
Festspielen. Im Jahr 2000 gab er sein Debüt an der Wiener Staatsoper, wo er seit September 2001
Ensemblemitglied des Hauses ist. Sein Repertoire umfasst mehr als 50 Bass-Rollen, etwa Sarastro
(Die Zauberflöte), Ramfis (Aida), Pistola (Falstaff), Sparafucile (Rigoletto), Banquo (Macbeth),
Raimondo (Lucia di Lammermoor), Oroveso (Norma), Graf Des Grieux (Manon), Balthazar (La
Favorite), Colline (La Bohème), Timur (Turandot), Calatrava (La forza del destino), Frère Laurent
(Roméo et Juliette) und König (Aida).
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