Wiener Staatsoper
Premiere
SCHWANENSEE BALLETT IN VIER AKTEN
Choreographie - Rudolf Nurejew nach Marius Petipa und Lew Iwanow
Musik - Peter Iljitsch Tschaikowski
Buhne und Kostüme - Monika Torchia
Licht - Marion Hewlett
Einstudierung - Manuel Legris
Dirigent: Alexander Ingram
Odette / Odile - Olga Esina
Prinz Siegfried - Vladimir Shishov
Wechselnde Besetzungen:
Odette / Odile - Svetlana Zakharova (6, 26 April), Liudmila Konovalova, Kiyoka Hashimoto
Prinz Siegfried - Denys Cherevychko
Premiere: 16. März 2014
Reprisen: 18., 20., 21., 28. März, 6., 13., 26. April 2014
Am 15. Oktober 1964 blickte die Ballettwelt auf Wien: Rudolf Nurejew hatte, damals 26-ja?hrig, fu?r das Wiener Staatsopernballett seine Fassung von „Schwanensee", dem wohl wichtigsten Werk der gesamten Ballettliteratur erarbeitet. Drei Jahre nach seinem Absprung in den Westen war es dem aus der Sowjetunion stammenden Nurejew damit gelungen, die auf choreographisch unterschiedlichen Linien verlaufene Rezeption des Tschaikowski-Balletts um eine neue, u?berzeugende Interpretation zu bereichern. Sein Leitgedanke war die Aufwertung der ma?nnlichen Hauptrolle und ihre Gleichstellung mit der Partie der Ballerina. Die Auffu?hrung schrieb Ballettgeschichte und erzielte mit 89 Schlussvorha?ngen auch einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Bis 2009 mehr als 200 Mal im Haus am Ring und bei Gastspielen aufgefu?hrt, kehrt Nurejews „Schwanensee" nun in neuem Look zuru?ck: Fu?r die neue Ausstattung zeichnet Luisa Spinatelli verantwortlich; sie hat sich bei ihren Entwu?rfen von der pracht- und fantasievollen Traumwelt Ko?nig Ludwig II. von Bayern inspirieren lassen.
Der in London geborene britische Dirigent Alexander Ingram gilt als Spezialist fu?r Ballett und Oper gleichermaßen. Insbesondere mit dem Royal Ballet, das er neben zahlreichen Auffu?hrungen in Covent Garden auch auf Tourneen nach Russland, Australien und in die USA begleitete, verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit. Dazu za?hlen auch Auffu?hrungen des Schwanensee und weiterer Ballettabende des Royal Ballet am Moskauer Bolshoi Theater und am Mariinski Theater St. Petersburg mit den Klangko?rpern der jeweiligen Ha?user. Fu?r Auftritte von Sylvie Guillem dirigierte er neben Covent Garden in Japan, China und Australien; ebenso fu?r das Go?teborg Ballet (Prokofjews Cinderella in der Choreographie von Didy Veldman) und regelma?ßig fu?r das English National Ballet, mit dem er unla?ngst eine Auffu?hrungsreihe von Le Corsaire und Der Nussknacker beendet hat. Seine Karriere begann Ingram an der English National Opera (ENO) als Mitarbeiter von Sir Mark Elder. Nach Engagements am Theater Kiel sowie der State Opera of South Australia, wo er die Position des Musikalischen Leiters inne hatte, kehrte er 1998 fu?r fu?nf Jahre in der Funktion eines Hausdirigenten an die English National Opera zuru?ck und blieb dem Haus in der Folge auch als Gastdirigent fu?r Produktionen wie La Bohe?me oder Jakob Lenz (Musik von Wolfgang Rihm) verbunden. Sein Repertoire als Operndirigent umfasst vor allem Werke Mozarts, Verdis, Puccinis und Wagners. Zu seinen weiteren Verpflichtungen als Operndirigent za?hlen die Urauffu?hrung der Kammeroper Skuggspel (Musik von Hans Gefors) fu?r die Malmo? Opera sowie Tannha?user (Sydney Opera House), Tosca (New Zealand Opera) und Il trovatore, Les pe?cheurs de perles und Tosca (Opera Queensland).
Photo © Wiener Staatsballett / Delbo, Casanova
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